Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat in der vergangenen Woche die Herstellung und Lieferung von bis zu 120 Rettungsstationen für die deutschen Streitkräfte beauftragt. Der mit dem Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall geschlossene Vertrag sehe die Beschaffung von bis zu 86 Rettungsstationen in der Variante „ballistisch geschützt“ und bis zu 34 ungeschützte Rettungsstationen vor. Wie aus einer Mitteilung des BAAINBw hervorgeht wurden zehn geschützte und sechs ungeschützte Rettungsstationen als Ersatzbeschaffung bestehender Systeme fest beauftragt. Die beiden Varianten der Rettungsstation unterscheiden sich im Schutz des notfallchirurgischen Arbeitsplatzes. Die Lieferung der ersten Einheiten ist kurzfristig bereits im Dezember 2025 geplant.
In der hochmobilen Rettungsstation soll den Angaben zufolge die erste notfallchirurgische, dringende chirurgische und eine erste internistische Versorgung erfolgen.
Um im Einsatz der kämpfenden Truppe folgen zu können, sei das System von Anfang an so konzipiert, dass sowohl das Personal als auch die gesamte Ausstattung mit möglichst geringem Transportaufwand innerhalb kürzester Zeit transportiert, auf bzw. abgebaut und betrieben werden kann – unabhängig von Einsatzort und -dauer.
Zur Versorgung des Systems mit Strom und Heizung/Kühlung sind Klimageräte in jedem Container sowie ein Stromerzeuger im Notfallchirurgie-Container intergiert. Neben der materiellen Ausstattung umfasst die beauftragte Leistung außerdem die dazugehörige Einweisung an den medizinischen Geräten und die Ausbildung am Gesamtsystem.
lah