Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat mit einem Interessensbekundungsverfahren die Ausschreibung für die neuen Radare der Fregattenklasse F-124 gestartet.
Wie es in der Ausschreibung aus der vergangen Woche heißt, ist das Ziel der Vergabe die Obsoleszenzbeseitigung des derzeitigen Weitbereichsradars SMART-L auf den Fregatten Kl. F124. Inhalt der Vergabe sei die Herstellung, Lieferung und schiffbauliche Integration von voraussichtlich 4 Sensorsystemen, dies aus einem Weitbereichsradar und einem IFF-System bestehen.
Drei Weitbereichsradare sowie IFF-Abfrageantennen sollen auf den Schiffen installiert werden, ein weiteres Radar mit IFF-System ist für die Test- und Ausbildungsanlage in Parow vorgesehen. Weiterer Bestandteil der Vergabe im Verhandlungsverfahren ist die Herstellung der Einsatzreife. Die Erbringung der Leistung ist voraussichtlich für den Zeitraum vom 27. Juli 2020 bis einschließlich 16. November 2026 geplant.
Interessierte Unternehmen können Ihre Angebote bis zum 5. März abgeben. Am 11. April sollen die Aufforderungen zur Angebotsabgabe an ausgewählte Bewerber verschickt werden. In Fachkreisen wird damit gerechnet, dass sich die großen Radarhersteller wie Thales, Hensoldt oder Leonardo an dem Verfahren beteiligen werden. Deutschland plant, die Fregatten der Klasse F-124 auch zur Abwehr ballistischer Raketen einzusetzen.
lah/12/4.2.2019
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