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Rheinmetall führt Aktivitäten in einer Division zusammen

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will seine Aktivitäten im Bereich militärischer Fahrzeuge in der neuen Division Vehicle Systems bündeln. Zunächst seien die Rheinmetall Landsysteme GmbH (RLS) und die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH (RMMV) mit Wirkung zum 1. Januar unter die gemeinsame Leitung von Ben Hudson und Michael Wittlinger gestellt worden, teilte Rheinmetall am Montag mit.

Mit der Zusammenführung entstehe ein Komplettanbieter im Fahrzeugbau, der das gesamte Leistungsspektrum Rheinmetalls im Bereich der Rad- und Kettenfahrzeuge sowie der Turmlösungen für Kampffahrzeuge auf den Weltmärkten präsentieren könne. Die Umsatzerwartung an die neue Einheit für das Geschäftsjahr 2016 beläuft sich auf rund 1,4 Mrd EUR. Die Aktivitäten von Rheinmetall Defence gliedern sich den Angaben zufolge künftig in die drei Divisionen Vehicle Systems, Electronic Solutions und Weapon and Ammunition.

Rheinmetall kündigte an, dass die Führungsgesellschaften RLS und RMMV unter dem Dach der neu zu gründenden Division – bei Erhalt ihrer Standorte – organisatorisch enger zusammenrücken und nach außen gemeinsam auftreten sollen. Die Beteiligungsverhältnisse bei der RMMV, an der die MAN Truck & Bus AG 49 Prozent der Anteile hält, bleiben den Angaben zufolge unverändert.

Munitionsauftrag im Volumen von 130 Mio EUR

Überdies teilte Rheinmetall mit, dass ein internationaler Kunde das Unternehmen mit der Lieferung von Artilleriemunition und Treibmitteln beauftragt habe. Der Auftragswert belaufe sich auf rund 130 Mio EUR und die Auslieferung der Produkte erstrecke sich bis Ende 2019. Herstellung und Lieferung der 155mm-Artilleriemunitionspalette erfolgen den Angaben zufolge durch die Rheinmetall Denel Munition in Südafrika.
lah/12/25.1.2016

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