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Naval Group und Fincantieri wollen Joint Venture gründen

Die französische Marinewerft Naval Group sowie der italienische Werftkonzern Fincantieri streben die Gründung eines Joint Ventures als Basis einer umfassenderen Allianz im Militärschiffbau an. Wie es in einer Mitteilung beider im staatlichen Besitz befindlichen Unternehmen heißt, erfolgt diese  Ankündigung vorbehaltlich der Zustimmung der Verwaltungsräte.

Ziel eines Joint Ventures sei es, gemeinsame Angebote für bi-nationale Programme und den Exportmarkt zur erstellen, wobei ein Fokus auf Effizienz liegen solle. Im Rahmen eines 50:50-Joint-Ventures sollen überdies bestimmte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gebündelt werden.  Laut Mitteilung wird dabei auch die gegenseitige Nutzung von Testeinrichtungen, Werkzeugen und Expertenwissen angestrebt.

Die beiden Unternehmen räumen jedoch ein, dass ein Regierungsabkommen zwischen beiden Staaten erforderlich wäre, um den Schutz der staatlichen Vermögenswerte, eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den französischen und italienischen Teams und die weitere Kohärenz der nationalen Programme zu gewährleisten. Auf politischer Ebene ist es in letzter Zeit vermehrt zu Dissonanzen zwischen Rom und Paris gekommen.

Der Mitteilung zufolge arbeiten Naval Group und Fincantieri bereits bei vier logistischen Unterstützungsschiffen (LSS) für die   französische Marine zusammen, die auf dem Entwurf des italienischen Vulcano LSS basieren. Darüber hinaus beabsichtigen die beiden Unternehmen ab 2019 mit Unterstützung der beiden Verteidigungsministerien, ein gemeinsames Angebot für die ersten Studien zum Midlife-Upgrade der französischen und italienischen Zerstörer der Horizon-Klasse mit einem gemeinsamen Combat Management System  vorzulegen.
lah/12/25.10.2018

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