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Rheinmetall und Rohde & Schwarz gründen Joint Venture

Wie erwartet haben der Düsseldorfer Automotive- und Rüstungskonzern Rheinmetall und der Münchener Technologiekonzern Rohde & Schwarz eine Joint-Venture-Gesellschaft gegründet,  mit der sich die beiden Unternehmen um die Großvorhaben „Mobile taktische Kommunikation (MoTaKo)“ und „Mobiler taktischer Informationsverbund (MoTIV)“ der Bundeswehr bewerben wollen.

Die Gründung des Joint Ventures stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Überprüfung, teilte Rheinmetall am Montag weiter mit. Der Düsseldorfer Konzern hält 74,9 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft, die übrigen 25,1 Prozent liegen bei Rohde & Schwarz.

Bereits im März 2017 hatten Rheinmetall und Rohde & Schwarz eine weitreichende Partnerschaft vereinbart, um künftig eine führende Rolle bei der Digitalisierung der Landstreitkräfte zu übernehmen.  Das im Zuge dieser Kooperation nun aufgelegte Joint Venture werde Kompetenzen und Lösungen weiterer Partner einbeziehen, und hofft, in diesem Vorhaben das  beste Angebot machen zu können.

Die Vorhaben MoTaKo und MoTIV sind als digitale Services für mobile Elemente die zentralen Modernisierungsvorhaben der Bundeswehr für Landoperationen. Die gesamte Kommunikationsausstattung sowie Zehntausende von Bundeswehr-Fahrzeugen stehen mittelfristig vor der Umrüstung, der Zielumfang reicht vom Gefechtsstand bis zum Infanteristen.

In der neuen Joint Venture-Gesellschaft verantwortet Rheinmetall laut Pressemitteilung den Bereich Führungssysteme, den Bereich querschnittliches Bediengerät und die komplette Fahrzeugintegration. Rohde & Schwarz verantworte mit seiner Schlüsselkompetenz der sicheren Kommunikation die Gesamtarchitektur inklusive IT- und Cybersicherheit sowie die IP-basierte Systemlösung für militärisch robusten, gesicherten Sprach- und Datentransport unter Hinzunahme von Komponenten und Lösungen anderer Hersteller.
lah/12/18.9.2017

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