Die Fähigkeit, nachts in ähnlicher Art und Weise sehen und kämpfen bzw. militärische Operationen durchführen zu können wie am Tag, bietet selbst zahlenmäßig deutlich unterlegenen Kräften die Möglichkeit, deutlich größere Verbände zu bezwingen. Sie wird dadurch zu einem kriegsentscheidenden Kampfkraftmultiplikator. Ähnliche taktische Vorteile bietet die Fähigkeit der verdeckten Nachtmobilität mittels der multifunktionalen Tarnbeleuchtung von Diederich Engineering Systems, mit der Fahrzeuge selbst bei erhöhter Geschwindigkeit sicher und ohne sichtbares Licht auf dem Gefechtsfeld von einem Ort zum anderen bewegen werden können.
Stand jetzt wurden nur einzelne Fahrzeugtypen der Spezialkräfte sowie spezialisierten Kräfte der Bundeswehr mit der multifunktionalen Tarnbeleuchtung ausgestattet. Mit der eingeleiteten querschnittlichen Ausrüstung der Truppe mit binokularen Nachtsichtbrillen wurden jedoch die Voraussetzungen geschaffen, die Fähigkeit der verdeckten Nachtmobilität auch in der Breite einzuführen.
Klassischerweise werden Militärfahrzeuge auf dem Gefechtsfeld in der Nacht mittels eingeschaltetem Tarnlicht bewegt. Dazu wird nur der unmittelbare Boden vor dem Fahrzeug – ca. ein bis zwei Meter – mit einem schwach sichtbaren Licht beleuchtet. Dementsprechend können die Militärkraftfahrer Hindernisse und Gefahren nur sehr spät wahrnehmen.
Mit der Nutzung von binokularen Nachtsichtbrillen, die dem Träger ein stereoskopisches Sehen (Tiefenwahrnehmung) erlauben und somit die Fähigkeit ermöglichen Fahrzeuge führen zu können, existiert eine weitere Möglichkeit Fahrzeuge in der Nacht zu bewegen. Die Bundeswehr hat in den letzten Jahren über 65.000 binokularer Brille beschafft, die der Truppe bereits zugelaufen sind bzw. in Kürze zulaufen werden. Die Sichtweite mit einer solchen Brille ist von der Leistungsfähigkeit der verwendeten Restlichtverstärkerröhren – die das für das menschliche Auge nicht sichtbare Licht des Nah-IR-Spektrums in ein für das menschliche Auge wahrnehmbares Licht umwandeln – und dem vorhandenem atmosphärischen Restlicht abhängig. Bei viel vorhandenem Restlicht können Fahrzeuge so gänzlich ohne jegliche aktive Beleuchtung beweget werden. Die multifunktionale Tarnbeleuchtung von Diederich Engineering Systems hebt diese Art der verdeckten Nachtmobilität auf ein neues, bis dato nicht erreichtes Niveau, was die Sicherheit und Geschwindigkeit betrifft. Denn mittels des neuartigen Beleuchtungssystems können Fahrzeuge in Kombination mit einer binokularen Nachtsichtbrille wie unter sichtbarem Licht beweget werden.
Multifunktionale Tarnbeleuchtung
Das aus Tarnscheinwerfern und Tarn-Brems/Rücklicht bestehende Beleuchtungssystem ist das derzeit einzige gemäß Verteidigungsgerätenorm VG 96945-6 bzw. VG 96945-05D001A zugelassene IR-Tarnbeleuchtungssystem.
Der multifunktionale Tarnscheinwerfer vereint drei Funktionen in einem Gehäuse. Neben einem sichtbaren Tarnlicht steht auch ein IR-Licht im Nah- und Fernbereich zur Verfügung. Im Modus sichtbares Tarnlicht kann der Lichtstrom der Tageslicht-LED nach Bedarf in acht Stufen gedimmt werden. Nach Umschalten auf Infrarotlicht (IR) kann zwischen Beleuchtung für den Nah- bzw. Fernbereich gewählt werden. Auch das IR-Licht ist dimmbar.
Das Tarn-Brems/Schlussleuchte vereint vier Funktionen in einem Gehäuse – sichtbares Tarnschlusslicht, sichtbares Tarnbremslicht, IR-Tarnschlusslicht und IR-Tarnbremslicht. Auch das Tarn-Brems/Rücklicht ist genau so wie der Tarnscheinwerfern acht-stufig dimmbar. Zudem synchronisieren sich das Tarn-Bremslicht und das IR-Bremslicht automatisch, so dass auch sichere Konvoi-Fahrten möglich sind.
Die multifunktionale Tarnbeleuchtung kann auf Anfrage getestet werden. Gerne übernehmen wir auch die Ausbildung in der Nutzung der multifunktionalen Tarnscheinwerfer und Tarn-Brems/Schlussleuchten.
D.E.S. Diederich Engineering Systems
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