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Luftverteidigung – US-Marine gibt Munitionsverbrauch in Roten Meer bekannt

Waldemar Geiger

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Die U.S. Navy hat in ihrem seit 15 Monaten andauernden Einsatz im Roten Meer zahlreiche Flugkörper zur Abwehr von Bedrohungen aus der Luft eingesetzt, die von den Huthi-Rebellen im Jemen ausgingen. Wie US-Fachmedien berichten, hat Vizeadmiral Brendan McLane, Kommandeur der Naval Surface Forces, im Rahmen des Surface Navy Association National Symposium 2025 einen detaillierten Munitionsverbrauch bekanntgegeben.

Den Ausführungen McLanes zufolge wurden seit Oktober 2013 über 400 ballistische Raketen, Flugkörper oder Drohnen durch Schiffe, Flugzeuge und U-Boote der US-Marine bekämpft. Dabei wurden allein von den Schiffen der Marine unter anderem 120 Flugkörper vom Typ SM-2, 80 SM-6-Flugkörper sowie zusammengerechnet 20 ESSM- und SM-3- Flugkörper eingesetzt. Zudem wurden 160 127mm-Granaten durch die Schiffsgeschütze verschossen.

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Nicht aufgeführt wurde der Munitionsverbrauch der Nahbereichsflugabwehrsysteme, obwohl diese nachweislich eingesetzt wurden und ebenfalls zum Abschuss einiger der über 400 aufgeführten Ziele beigetragen haben. Zudem wurden einige Drohnen nachweislich durch Kampfflugzeuge abgeschossen, die auf Flugzeugträgern der Navy stationiert sind.

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McLanes Aufzählung zeigt jedoch, dass sich rund die Hälfte der eingesetzten Flugkörper aus Flugkörpern mit höherer Reichweite zusammengesetzt hat. So wird beispielsweise die Reichweite der SM-2, welche in einer abgewandelten Variante auch bei der Deutschen Marine zum Einsatz kommt, mit 160 km + angegeben. Die SM-6-Flugkörper können öffentlich zugänglichen Informationen zufolge abhängig von der Flughöhe der Ziele sogar 240 km bzw. 460 km weit wirken. Die Reichweite der SM-3 beträgt je nach Zielkategorie sogar rund 1.000 km. Die Reichweite der ESSM (Evolved Sea Sparrow Missile) wirkt in diesem Kontext mit rund 50 km vergleichsweise gering.

Waldemar Geiger