Die im März 2024 verkündeten Übernahmepläne des Kölner Cybersicherheitsunternehmens Infodas GmbH durch Airbus Defence and Space wurden jüngst nach Erteilung der üblichen behördlichen Genehmigungen erfolgreich abgeschlossen. Wie die Infodas in einer heutigen Pressemitteilung schreibt, wird das Unternehmen – welches in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen feiert – aber weiterhin „als eigenständiges Unternehmen in ihrem Branding und sämtlichen Geschäftsprozessen bestehen“ bleiben.
„Die Akquisition unterstützt das strategische Ziel von Airbus, sein Cybersicherheits-Portfolio zugunsten der europäischen und weltweiten Kunden auszubauen“, wird Karen Florschütz, Executive Vice President of Connected Intelligence bei Airbus Defence and Space in der Pressemitteilung zitiert. Es wird zudem darauf verwiesen, dass angesichts der exponentiellen Zunahme von Cyber-Bedrohungen und der fortschreitenden Digitalisierung sowie der Vernetzung von Produkten und Systemen in der Verteidigungs-, Luft- und Raumfahrtindustrie die Cybersicherheit ein wichtiger Bestandteil der Ausrichtung von Airbus ist.
In den vergangenen Jahren habe der Airbus-Konzern seine Fähigkeiten und sein Fachwissen im Bereich der Cybersicherheit kontinuierlich ausgebaut, um den bestmöglichen Schutz für seine Produkte, seinen Betrieb, seine Kunden und sein Ökosystem zu gewährleisten, einschließlich wichtiger Programme wie dem Future Combat Air System (FCAS).
Infodas beschäftigt den Angaben zufolge rund 250 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von etwa 50 Millionen Euro. Neben dem Hauptsitz in Köln unterhalte das Unternehmen in Berlin, Bonn, Hamburg, München und Mainz weitere Büros. Das Unternehmen ist vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als IT-Sicherheitsdienstleister in den Bereichen Auditierung von Informationssystemen, Beratung und Penetrationstests zertifiziert worden. Die SDoT-Security-Gateway-Produktfamilie von Infodas sei für Geheimhaltungsgrade bis zur Stufe „geheim“ zugelassen. Die Produkte sind laut Airbus zudem nach sogenannten “Common Criteria” zertifiziert und verfügen über weitere länderspezifische Zertifikate.
wg