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Heeresinstandsetzungslogistik wird nicht privatisiert

Die  Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL) bleibt im Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Aufgrund steigender sicherheitspolitischer Herausforderungen sei es wichtig, dass die HIL als zuverlässiger Betrieb über 2025 hinaus beim Bund bleibe, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer laut Mitteilung ihres Ministeriums am heutigen Donnerstag in Berlin. Wichtige Instandsetzungsmaßnahmen könnten so weiterhin flexibel und eigenständig von der Bundeswehr erledigt werden, zudem bleibe die wertvolle Expertise des Personals erhalten. Kramp-Karrenbauer kündigte zudem umfangreiche Investitionen in Höhe von 160 Mio EUR bis 2032 in die HIL-Werke an. Unter ihrer Vorgängerin, Ursula von der Leyen, war der Verkauf der HIL angestoßen worden, aber auf Widerstand im Parlament gestoßen, insbesondere bei der SPD.

Die HIL wartet das militärische Großgerät von Heer und Streitkräftebasis an den Standorten Darmstadt, Doberlug-Kirchhain und St. Wendel. Sie war 2005 als Joint Venture zwischen dem Bund und der HIL Industrieholding gegründet worden. In der Holding hatten sich die Rüstungsfirmen Diehl, Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall engagiert. Im Januar 2013 übernahm der Bund die Anteile der Firmen. Seitdem ist die HIL mit ihren 2000 Mitarbeitern und ihrem Jahresumsatz von etwa 400 Mio EUR eine hundertprozentige Tochter des Bundes.
lah/12/17.10.2019

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