Die slowenischen Streitkräfte wollen einer Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums zufolge in die Beschaffung des Radpanzers Boxers einsteigen. Wie es auf der Seite des Ministeriums in Ljubljana heißt, geht es um die Ausrüstung eines Bataillons mit den Fahrzeugen. Abgewickelt werden soll das Vorhaben demnach über die europäische Rüstungsagentur OCCAR. Slowenien will der Meldung zufolge auch dem internationalen Boxer-Programm beitreten.
Im vergangenen Jahr hatten Insider darüber berichtet, dass das slowenische Verteidigungsministerium Sondierungen zur Beschaffung von mehr als 50 Radschützenpanzern begonnen habe. Nach Deutschland, den Niederlanden und Litauen würde sich mit Slowenien das vierte europäische Land für den Boxer entschieden.
Für kleine Staaten bietet die Abwicklung über die OCCAR Vorteile, weil deren Management-Kompetenz genutzt werden kann, ohne eigene Stellen aufbauen zu müssen. Der Vertrag läuft dann über die OCCAR und nicht direkt mit dem Hersteller. Der Boxer wird von Artec hergestellt, einem Joint Venture von KMW und Rheinmetall.
lah/12/5.2.2018