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Dritte Fregatte der Klasse 125 fährt erstmals zur See

Die dritte Fregatte der Klasse 125, die Sachsen-Anhalt“, ist laut einer Pressemitteilung von ThyssenKrupp Marine Systems zu ihrer ersten Seefahrt ausgelaufen. Zu der planmäßigen Werftprobefahrt verließ das Schiff den weiteren Angaben zufolge am heutigen Donnerstag das Werftgelände in Hamburg. Über rund zwei Wochen sollen die schiffstechnischen Systeme und Anlagen, darunter die Antriebsanlage, das Manövrierverhalten und der schiffstechnische Betrieb getestet werden.

Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, wird dagegen mit Hochdruck an den diversen technischen Problemen auf dem Typschiff der F-125-Klasse, der Baden-Württemberg, gearbeitet. Schließlich geht es dabei auch um Haftungsfragen und damit um Geld. Das in Fachkreisen auch als übergroßer Polizeikreuzer titulierte Schiff liegt gegenwärtig wieder in der Werft.

Auf einer Abnahmefahrt sollen mehrere technische Anlagen, darunter auch das Radar ausgefallen sein. Nach Aussage eines ThyssenKrupp-Sprechers wurden die Fehler bei Hard- und Software mittlerweile analysiert und sollen nun möglichst schnell abgestellt werden. Man strebe an,  dass die Ablieferungstermine für die anderen Fregatten der F-125-Klasse „möglichst unberührt“ von den Verzögerungen auf der Baden-Württemberg bleiben.

Als nächstes Problemschiff für die deutsche Marine könnte sich aufgrund von Größe, Komplexität und Kosten die MKS 180 herausstellen, obwohl der Auftrag für das Multifunktionsschiff noch gar nicht vergeben ist.
lah/12/22.2.2018

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