Die Luftwaffe wird weitere vier Systeme des Luftverteidigungssystems Patriot erhalten, nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages der Beschaffung vergangene Woche zugestimmt hat. Die vier Systeme im Wert von rund 1,35 Milliarden Euro sollen bis 2030 an die Bundeswehr ausgeliefert werden.
Neben dem US-Hersteller Raytheon, sind Rheinmetall und Vincorion dem Vernehmen nach wichtige Unterauftragnehmer. Rheinmetall soll 39 Sattelschlepper der HX-Serie liefern, Vincorion dürfte für die Energieversorgung verantwortlich sein.
Die Nutzung von Sattelschleppern deutet darauf hin, dass es sich um die US-Version von Patriot handelt, bei dem die einzelnen Komponenten auf Tiefladern verlastet sind. Beschafft werden unter anderem vier Radargeräte, fünf Feuerleitstände, 30 Launcher sowie Ersatzteile.
Eine Feuereinheit wird nach der Abgabe an die Ukraine wiederbeschafft, die Finanzierung erfolgt aus dem Einzelplan 60 und dem Sondervermögen, die drei neuen Einheiten werden dagegen aus dem Einzelplan 14 bezahlt, wobei die Mittel im Finanzplan noch nicht abgebildet sind. Das BMVg erweitert bei der Beschaffung den Vertrag von vier Patriot-Systemen aus dem Frühjahr auf die doppelte Anzahl.
lah