Das Verteidigungsministerium plant gemeinsam mit Partnernationen den Erwerb von neuen Seeminen für die Marine. Verteidigungsminister Boris Pistorius sprach am Freitagmorgen in Brüssel vor Journalisten von einer „Ostsee-Mine“, die man zusammen mit interessierten Nationen beschaffen wolle.
Wie ein Sprecher des Ministeriums bestätigte, befindet sich sein Haus in Gesprächen mit möglichen Partnern. Er geht davon aus, dass zunächst eine Vereinbarung geschlossen werden muss, bevor eine Marktsichtung und ein Beschaffungsprozess eingeleitet werden können.
Auch müssten zunächst noch die Spezifikationen für eine gemeinsame Mine festgelegt werden. Ziel des Vorhabens ist es dem Sprecher zufolge unter anderem, durch den gemeinsamen Kauf einer großen Anzahl die Kosten pro Mine zu reduzieren. Laut Sprecher kann eine neue Mine auch außerhalb der Ostsee eingesetzt werden.
Pistorius hatte bei seinem Statement darauf hingewiesen, dass im Rahmen der NATO geplant sei, die Rüstungsbeschaffung zu verbessern und gemeinsame Beschaffungsprojekte zu verfolgen. Er nannte dazu als Beispiele die deutsch-norwegisch Entwicklung von U-Booten sowie die gemeinsame Beschaffung von NATO-Aufklärungsflugzeugen, die in Geilenkirchen stationiert werden.
lah