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Bericht sieht Verantwortung bei Industrie

Die unmittelbare und direkte Ursache für den Absturz eines Kampfhubschraubers Tiger am 26. Juli 2017 in Mali, bei dem die beiden Piloten ums Leben kamen, war eine fehlerhafte Einstellung der Flugsteuerung durch die betreuende Industrie. Dadurch wurde ein so genannter Endanschlag bei der Steuerung falsch gesetzt, wie aus dem Abschlussbericht des Generals Flugsicherheit hervorgeht. Das schreibt das Verteidigungsministerium in einer Mitteilung zu dem Bericht, der auch dem Verteidigungsausschuss zugeleitet wurde.

Die fehlerhafte Einstellung der Steuerung bei dem abgestürzten Tiger wurde nach Angaben des BMVg im Zuge der Untersuchungen bei keinem anderen Hubschrauber dieses Typs der Bundeswehr festgestellt. Es handele sich um einen tragischen Einzelfall. Daher konnte der Flugbetrieb der gesamten Tiger-Flotte laut Ministerium rasch wieder aufgenommen werden.

Airbus Helicopters habe die Medienberichte über die Fertigstellung des Berichtes zur Kenntnis genommen, teilte das Unternehmen mit und drückte sein  Mitgefühl für die Hinterbliebenen des Unfalls aus.

„Airbus Helicopters hat zur Kenntnis genommen, dass die fehlerhafte Einstellung der Rotorsteuerung ein Faktor in der Ereigniskette war, die zu dem Unfall geführt hat. Sofort vorsorglich umgesetzte Maßnahmen haben zeitnah sichergestellt, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen kann“, heißt es von Seiten des Unternehmens weiter. Im Hinblick auf die noch andauernden behördlichen Untersuchungen könne  Airbus darüber hinaus keine Stellung nehmen.
lah/12/12.12.2018