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Collaborative Combat Aircraft: General Atomics beginnt mit Bodenerprobung des neuen YFQ-42A

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Der US-Technologiekonzern General Atomics Aeronautical Systems, Inc. (GA-ASI) hat nach eigenen Angaben die Bodenerprobungsphase des YFQ-42A, eines Versuchsträgers für das „Collaborative Combat Aircraft“ (CCA)-Programm der U.S. Air Force, am 7. Mai begonnen, um den geplanten Erstflug im Sommer vorzubereiten.

Die U.S. Air Force hatte im vergangenen Jahr General Atomics und Anduril ausgewählt, die erste Version eines CCA zur Unterstützung der F-35 und zukünftiger Kampflugzeuge zu entwickeln, zu bauen und zu testen. Das Technologieunternehmen Anduril geht dabei mit dem YFQ-44A ins Rennen.

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Wie die Air Force zu Monatsbeginn mitgeteilt hat, umfasst die Bodenerprobung der beiden Maschinen das Antriebssystem, die Avionik sowie die Integration autonomer Fähigkeiten und Schnittstellen zur Bodenkontrolle. Die dabei erfolgenden Bewertungen sollen die Leistung validieren, Informationen für künftige Konstruktionsentscheidungen liefern und die Systeme für Flugtests im Laufe dieses Jahres vorbereiten.

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„Der Beginn der Bodentests ist ein wichtiger Meilenstein für das CCA Increment 1 Program“, wird der Chief of Staff der Luftwaffe, General David W. Allvin, in der Mitteilung der Air Force zitiert. „Diese Phase überbrückt die Lücke zwischen Entwicklung und Flug, reduziert die Integrationsrisiken, stärkt das Vertrauen und legt den Grundstein für einen erfolgreichen Erstflug.“

Wie General Atomics in der Mitteilung weiter schreibt, ist der YFQ-42A der dritte unbemannte Jet, der von GA-ASI entwickelt wurde. Der eigenfinanzierte MQ-20 Avenger hatte demnach seinen Erstflug im Jahr 2009 und hat seitdem mehr als 40.000 Flugstunden absolviert. Er diene derzeit als düsengetriebenes CCA-Surrogat für die Entwicklung von Autonomie und bei der Integration von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.

„Der YFQ-42A ist ein spannender nächster Schritt für unser Unternehmen“, wird GA-ASI-Präsident David R. Alexander in der Mitteilung zitiert. Darin spiegele sich die langjährige Partnerschaft mit der U.S. Air Force wider, die die Entwicklung unbemannter Kampfflugzeuge für die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten auf der ganzen Welt vorantreibe.

Der XQ-67A „Off-Board Sensing Station“ (OBSS) -Jet von GA-ASI absolvierte 2024 seinen Erstflug, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Es sei das Ergebnis einer jahrelangen Partnerschaft mit dem U.S. Air Force Research Laboratory (AFRL) zur Entwicklung einer autonomen, kollaborativen Plattform mit einem gemeinsamen „Chassis“, die sich schnell auf verschiedene Missionen einstellen könne. Der Plattform-Sharing-Ansatz des XQ-67A nutzt laut General Atomics bewährte Praktiken aus der Automobilindustrie, um ein Systemdesign zu entwickeln, das auf niedrigere Kosten und eine schnellere Herstellung ausgerichtet ist.
lah