Anzeige

Vorlage für neue Radhaubitzen soll im Frühjahr ins Parlament

Anzeige

Verteidigungsminister Boris Pistorius will im Frühjahr kommenden Jahres die Beschaffungsvorlagen für neue Radhaubitzen den zustimmungspflichtigen Gremien des Parlaments vorlegen. Man arbeite daran, dass die Vorlagen sowohl für die 155mm-Haubitzen als auch die entsprechende Munition Anfang 2025 den Bundestag erreichen, sagte der Minister heute bei seinem Besuch in der Artillerieschule Idar-Oberstein. Details zum Umfang der Beschaffung nannte er nicht.

Ab dem kommenden Jahr werde die Artillerieschule auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten an der RCH 155 unterstützen, was in der Federführung der Industrie liege, kündigte er an. Seinen Worten zufolge wird die Bundeswehr bis Ende 2026 insgesamt 22 neue Panzerhaubitzen 2000 erhalten, von denen 18 für die Litauen-Brigade und vier für die Auffüllung der Bestände vorgesehen seien.

Anzeige

Im Sommer ist es laut Pistorius überdies gelungen, zwei Fertigungslinien für Sprenggeschosse auf den Weg zu bringen, was Deutschland unabhängiger von internationalen Lieferungen mache. Wie er ausführte, werden in den kommenden Jahren zusätzliche Artilleriebataillone aufgestellt, ohne allerdings auf Zahlen einzugehen. Neben der Rohrartillerie gehe es auch um die Raketenartillerie, die mit dem System PULS als Nachfolger der Systems MARS II ausgerüstet werde.

Anzeige

Pistorius kündigte überdies an, langfristig in die Modernisierung der Infrastruktur am Standort Idar-Oberstein investieren zu wollen. Anfang kommender Woche hat der Minister Vertreterinnen und Vertreter der für den Bund bauenden Bundesländer zur zweiten Fachkonferenz Infrastruktur in das Bundesministerium der Verteidigung ein. Dabei soll es um die infrastrukturelle Ertüchtigung der Liegenschaften der Bundeswehr gehen.
lah