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Tiger-Kampfhubschrauber bleiben am Boden

Aus Sicherheitsgründen lässt die Bundeswehr ihre Kampfhubschrauber des Typs Tiger im Augenblick nicht fliegen. Der Grund: Im Helikopter sind möglicherweise mangelhafte Bolzen verbaut.

Die  Bundeswehr habe durch eine Mitteilung der Industrie Kenntnis davon erlangt, dass bestimmte Bolzen einen Mangel aufweisen könnten, schreibt das Heer als Betreiber der Maschinen in einer Mitteilung.

Aus diesem Grund habe der General Flugbetrieb Heer angewiesen, den Flugbetrieb mit dem Kampfhubschrauber Tiger vorläufig auszusetzen. Von der Sperrung betroffen seien sowohl die Maschinen im Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar als dies  im deutsch-französischen Heeresfliegerausbildungszentrum in Le Luc in Frankreich.

Zur Klärung des weiteren Vorgehens hat der General Flugsicherheit Bundeswehr den Angaben zufolge  für den morgigen Donnerstag zu einer Expertenrunde, den so genannten Flugsicherheitsausschuss, eingeladen. Auf jeden Fall würden alle Kampfhubschrauber Tiger vor dem nächsten Flug gründlich überprüft und falls notwendig Bolzen ausgetauscht.

Wie das Heer weiter schreibt, wurde festgestellt, dass Bolzen dieser Bauart auch im Transporthubschrauber NH90 sowie im Schulungshubschrauber EC135 verbaut sind, aber nicht an sicherheitsrelevanten Stellen. Daher laufe der Flugbetrieb im Heer mit NH90 und EC135 weiter.
lah/12/7.8.2019

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