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Stridsvagn 123A – Streitkräfte modernisieren Leopard 2

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Die schwedische Beschaffungsbehörde Försvarets materielverk (FMV) hat den deutschen Panzerbauer Krauss Maffei-Wegmann (KMW) – Teil von KNDS – mit einer umfassenden Modernisierung seiner Leopard-2-Kampfpanzer mit der schwedischen Bezeichnung Stridsvagn 122 (Panzer 122) beauftragt. Wie FMV gestern mitgeteilt hat, wurde ein entsprechender Vertrag im Wert von 3,5 Milliarden SEK – rund 300 Millionen EUR –  für die Überholung und Modernisierung von insgesamt 44 Kampfpanzern mit KMW unterzeichnet.

Mit den 44 Kampfpanzern, die ab 2026 an das schwedische Heer übergeben werden und dort als Stridsvagn 123A bezeichnet werden, lässt sich ein komplettes Panzerbataillon ausstatten.

Die Umrüstung umfasst der FMV-Meldung zufolge den Austausch praktisch aller elektronischen Komponenten des Panzers, so dass der Stridsvagn vergleichbar mit anderen modernen Leopard 2 ausgestattet sein wird. Des Weiteren erhalten die Panzer eine neue Kanone vom Kaliber L55 mit besseren Möglichkeiten zur Munitionsprogrammierung, neue Nachtsichtgeräte für den Richtschützen und den Panzerkommandanten sowie eine Nachtsichtkamera für den Fahrer und schließlich eine neue Ketteneinheit einschließlich Ketten. Damit wird der Kampfpanzer auf einen Stand gebracht, der zumindest in puncto Wirkung einem Leopard 2 A7/A8 vergleichbar sein dürfte.

Der Stridsvagn 122 entspricht einem stark modifizierten Leopard 2 A5, verfügt aber über ein stärkeres Schutzpaket und über ein moderneres Führungssystem und Feuerleitelektronik. Das schwedische Heer hat noch 110 Kampfpanzer dieses Typs im Bestand, nachdem Schweden Medienberichten zufolge zehn Systeme an die Ukraine abgegeben hat.
lah/12/10.10.2023

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