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Start der ersten Phase für das gepanzerte Fahrzeug VBAE

Die europäische Rüstungsagentur OCCAR hat mit einem Konsortium der beiden französischen Unternehmen ARQUUS und NEXTER einen Vertrag für die Vorentwurfshase für das Entwicklungsprojekt eines neuen gepanzerten Fahrzeugs mit der Bezeichnung VBAE (Véhicule Blindé d’Aide à l’Engagement) im Namen der der Teilnehmerstaaten Belgien und Frankreich unterzeichnet. Die OCCAR ist mit dem Management des Projekts betraut.

Wie die OCCAR in einer Mitteilung schreibt, geht das VBAE-Programm auf den Bedarf der französischen und belgischen Streitkräfte für ein modernes, leicht gepanzertes Fahrzeug zurück, das vollständig in das Battle Management System integriert ist und einen hohen Mehrwert hinsichtlich Aufklärung und Kampf bietet.

Das VBAE-Programm umfasse die Vorbereitungs- und Definitionsphase, in Vorbereitung auf die  weitere Entwicklung und die Produktion. Der Gesamtwert dieser ersten auf etwa zwei Jahre angelegten Phase beläuft sich der OCCAR zufolge auf 15 Millionen Euro.

Das VBAE-Programm stützt sich auf Studien im Rahmen der europäischen Projekte EDIDP FAMOUS und EDF FAMOUS II, zu deren Teilnehmern ARQUUS und NEXTER gehören.  FAMOUS steht für „European Future Highly Mobile Augmented Armoured Systems 2“ und wird von der EU finanziert.  Das belgische Unternehmen John Cockerill Defense (JCD), ebenfalls Mitglied des FAMOUS-Konsortiums, werde ein wichtiger Unterauftragnehmer sein, schreibt die OCCAR.

Wie NEXTER auf seiner Homepage mitteilt, wird die Produktion des Fahrzeugs im Jahr 2030 erwartet. In Frankreich soll es das leicht gepanzerte VBL ersetzen, das bei den französischen Streitkräften seit Ende der 1980er Jahre im Einsatz ist. Das VBAE werde ein vielseitiges System sein, das für viele Arten von Missionen geeignet ist. Besonderes Augenmerk werde auf den wesentlichen Eigenschaften Mobilität, Tarnung, Schutz und Feuerkraft liegen. Es solle Kompaktheit und optimierte Nutzlastkapazität miteinander verbinden, so NEXTER.
lah/12/6.12.2023

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