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Grünes Licht für Fusion von Nexter und KMW

Das Bundeskartellamt hat den Zusammenschluss des deutschen Panzerbauers KMW mit dem französischen Rüstungsunternehmen Nexter zu einem 50:50 –Joint-Venture freigegeben. Wie die Behörde am Montag weiter mitteilte, erwartet sie durch die Fusion der beiden Unternehmen keine erheblichen Behinderungen des Wettbewerbs in den von den Firmen abgedeckten Marktsegmenten. Dazu zählt sie auch ausdrücklich den Bau schwerer Kampfpanzer.

Das Vorhaben betreffe verschiedene Bereiche der Rüstungsindustrie, insbesondere die Entwicklung und Herstellung von gepanzerten Rad- und Kettenfahrzeugen, aber auch den Umbau und die Modernisierung sowie die Instandsetzung von gepanzerten Militärfahrzeugen, schreibt die Behörde. KMW baut den deutschen Kampfpanzer Leopard, während Nexter den französischen Kampfpanzer Leclerc entwickelt hat. Laut Bundeskartellamt haben die Ermittlungen ergeben, dass sich die Fusion nicht nachteilig auf die Beschaffung der jeweiligen Streitkräfte auswirken wird.

Die Behörde betonte, dass sicherheitspolitische Aspekte nicht Gegenstand der Fusionskontrollverfahren seien, „sondern Teil einer außenwirtschaftsrechtlichen Prüfung, die durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie erfolgt und noch nicht abgeschlossen ist.“
lah/12/25.8.2015

 

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