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Sachsen an neuen Standorten interessiert

Der sächsische Ministerpräsident Micheal Kretschmer wünscht sich für den Ausstieg aus der Kohleförderung Kompensationen für sein Bundesland und denkt dabei auch an die Stationierung von Bundeswehr-Einheiten in der Lausitz.Der Ministerpräsident habe mehrfach deutlich gemacht, dass Sachsen eine Standortaufwertungsinitiative brauche, bestätigte sein Sprecher. Der Staat könne viel tun, zum Beispiel Forschungseinrichtungen ansiedeln. Aber er könne auch Behörden an neuen Standorten gründen. Wie der Sprecher weiter mitteilte, sollte der  Bund in der Lausitz und im Mitteldeutschen Revier je 1.000 Arbeitsplätze schaffen.

„Ich lese, dass die Bundeswehr im Westen neue Standorte aufmacht und alte ausbaut. Ein größerer  Anteil deutscher Soldaten kommt aber aus den neuen Ländern. Wäre es dann nicht auch richtig, dass sich die Bundeswehr dort stärker engagiert? Ein oder zwei neue Bataillone wären die wirtschaftliche Lösung für eine Kleinstadt wie Weißwasser oder Spremberg“, hatte Kretschmer in einem FAZ Interview erklärt. Das fördere Wirtschaftsstrukturen und stärke die Kaufkraft.

Presseberichten, die in der vergangenen Woche von einer neu aufzustellenden Panzerbrigade in der Lausitz berichteten, konnte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums nicht bestätigen. Im Rahmen der Trendwenden und des zukünftigen Wachstums der Bundeswehr werde gegenwärtig geprüft, ob beim Ausbau vorhandene  Standorte erweitert oder neue geschaffen werden müssten. In diesen Prüfprozess werde auch das Bundesland Sachsen einbezogen, so der Sprecher.
lah/12/21.1.2019

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