Norwegische Regierung beteiligt sich an Iris-T-Batterie für die Ukraine

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Norwegen will im Herbst der Ukraine in Kooperation mit Deutschland eine komplette Iris-T-Luftverteidigungsbatterie zur Verfügung stellen. Das kündigte der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre an, wie aus einer Regierungsmitteilung hervorgeht. Insgesamt wird das skandinavische Land eine Milliarde NOK für Luftabwehrsysteme in der Ukraine zur Verfügung stellen.

Die Spende werde im Rahmen des norwegischen Nansen-Unterstützungsprogramms für die Ukraine finanziert, heißt es in der Mitteilung. Neben der Aufstockung seiner Zuweisung für die Sofortmaßnahme zur Luftverteidigung stellt Norwegen Mittel für die internationalen Bemühungen zur Reparatur und Wartung von Luftverteidigungsausrüstung in der Ukraine bereit. Diese Unterstützung werde über Drittländer abgewickelt.

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„Die Ukrainer brauchen mehr Luftabwehr, um die Bevölkerung vor russischen Bomben und Raketen zu schützen“, sagte Støre. Russland hat in jüngster Zeit verschiedene Städte in der Ukraine bombardiert, wobei Krankenhäuser getroffen wurden und eine große Zahl von Zivilisten ums Leben kam.

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Im überarbeiteten Staatshaushalt hat die norwegische Regierung vorgesehen, dass bis zu 4 Milliarden NOK im Rahmen des Nansen-Unterstützungsprogramms für die Ukraine zur Finanzierung von Luftverteidigungsmaßnahmen bis 2024 verwendet werden.

Ein großer Teil dieser Mittel fließe in die deutsche Sofortmaßnahme zur Luftverteidigung. Norwegen hat den Ko-Vorsitz der Koalition für maritime Fähigkeiten für die Ukraine inne und ist Mitglied der Koalition für die Fähigkeiten der Luftstreitkräfte und der Koalition für integrierte Luft- und Raketenabwehrfähigkeiten.
lah