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Holdinggesellschaft CDE übernimmt Mehrheit an Heckler & Koch

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie  hat der Compagnie de Développement de l’Eau (CDE) S.A., Luxemburg, am 15. Juli die Freigabe zum Erwerb eines Mehrheitsanteils am deutschen Kleinwaffenhersteller Heckler & Koch 2020 erteilt. Der Vorstand der H&K AG sei heute unterrichtet worden, dass der CDE eine Mehrheitsbeteiligung an der H&K AG gehört,  schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung weiter.

Der Vorstandsvorsitzende der H&K AG, Jens Bodo Koch, wird in der Mitteilung mit den Worten zitiert: „Wir haben ein großes Interesse an klaren und stabilen Eigentümerverhältnissen. Mit einem finanzstarken, langfristig orientierten Mehrheitseigner wie CDE ist die wirtschaftliche Stabilität von H&K nun nachhaltig garantiert. Der seit 2018 eingeschlagene Konsolidierungskurs kann jetzt konsequent fortgeführt werden.“

Nach verlustreichen Jahren habe H&K im zurückliegenden Jahr wieder einen Gewinn in Höhe von 1,6 Mio EUR erzielt, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit Blick auf das erste Halbjahr 2020 erwarte der Vorstand eine weitere Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung.

H&K begrüßt ausdrücklich, dass für CDE Kontinuität, Stabilität und Ausbau der Technologieführerschaft des Oberndorfer Unternehmens besondere Priorität genießen und dass der neue Mehrheitsaktionär in diesem Zusammenhang Investitionen in Produktions- und Entwicklungskapazitäten in Deutschland unterstütze. „Mit dem Engagement von CDE sind gut 900 zukunftsfeste und innovative Arbeitsplätze in Oberndorf gesichert“, so Vorstandschef  Koch.

CDE begleitet H&K seit fünf Jahren als Aktionär und unterstützt die „Grüne-Länder-Strategie“ des Unternehmens, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Danach beliefert das Unternehmen nur noch demokratische Staaten, die insbesondere der Nato oder der EU angehören sowie der Nato gleichgestellt sind.  Mit dem neuen Mehrheitseigner könne H&K den vom Vorstand eingeschlagenen Wachstums- und Innovationskurs fortsetzen, heißt es weiter.

Die positive Entwicklung ermögliche es H&K, ein Investitionspaket in Höhe von 25 Mio EUR zu schnüren, mit dem seit Juli 2019 bis ins nächste Jahr hinein die Fertigung modernisiert und die Infrastruktur verbessert werden sollen. Das Unternehmen ist  eigenen Angaben zufolge inzwischen operativ wieder profitabel genug, um Investitionen wie diese aus dem eigenen Cashflow zu stemmen.
lah/12/17.7.2020

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