Anzeige

Hensoldt mit erstem Kunden für mobiles Radar

Der deutsche Sensorhersteller Hensoldt bringt nach eigenen Angaben ein neues Produkt aus  seiner ASR-Familie von Flugverkehrskontrollradaren auf den Markt. Das neue für die schnelle Verlegung konzipierte Radar mit dem Namen „ASR-NG Deployable“ erfülle alle ICAO- und Eurocontrol-Sicherheitsstandards im zivilen und militärischen Bereich, teilte das Unternehmen weiter mit.

Es vereine die hohe Detektionsleistung und -genauigkeit der stationären Variante ASR-NG mit der Möglichkeit, mit nur einem Flugzeug transportiert und in weniger als sechs Stunden aufgebaut zu werden, so Hensoldt weiter. Das erste ASR-NG Deployable werde im Laufe dieses Jahres an den Kunden ausgeliefert.

Wie es aus Industriekreisen heißt, handelt es sich bei dem Kunden offenbar um das britische Verteidigungsministerium, das im Rahmen der so genannten Marshall-Initiative die  Organisation der militärischen Flugverkehrskontrolle an das Konsortium Aquila vergeben hat. Aquila Air Traffic Management Services (ATMS)  – ein 50:50  Joint Venture von Thales UK und  dem britischen Anbieter von Flugsicherheitsleistungen NATS –  soll dem Vernehmen nach, den Unterauftrag für die mobilen Flugverkehrskontrollradare an Hensoldt weitergereicht haben.

Die ASR-Radare umfassen laut Angaben des Herstellers jeweils ein integriertes Primär- und Sekundärradar. Das Primärradar unterstütze die Detektion von nicht-kooperativen Zielen, wie zum Beispiel Kleinflugzeugen ohne Transponder oder feindlichen Flugzeugen. Das Sekundärradar sorge für die automatische Identifizierung von kooperativen Flugzeugen. Es entspreche dem neuen Flugverkehrskontrollstandard „Mode S/Mode 5“.
lah/12/6.3.2018

.i.td-icon-menu-up { display: none; }