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Hensoldt arbeitet an neuem luftgestützten Radar

Der Sensorhersteller Hensoldt entwickelt nach eigenen Angaben ein innovatives luftgestütztes Mehrzweck-Überwachungsradar, das Militär und Grenzschutz ein hohes Situationsbewusstsein sowie extrem kurze Reaktionszeiten ermöglichten soll. Das softwaredefinierte Radar  mit elektronischer Strahlschwenkung mit dem Namen PrecISR übersetze die neuesten technischen Errungenschaften im Bereich aktiver Gruppenantennen und digitaler Empfänger in einen skalierbaren Hochleistungssensor,  schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Der Sensor könne  an Bord von Hubschraubern, Drohnen und Starrflügel-Missionsflugzeugen installiert werden. Der PrecISR befindet sich laut der Mitteilung in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium, der so genannten Full-Scale-Development-Phase. Ein voll funktionsfähiger und für den Flugbetrieb geeigneter Demonstrator soll Hensoldt zufolge in ungefähr einem Jahr, das erste Seriengerät im Jahr 2020 fertig sein. Nach Aussage eines Unternehmenssprechers laufen bereits Gespräche mit verschiedenen Plattformherstellern. Das Radar solle so kompakt ausgelegt werden, dass es auch für Drohnen geeignet sei.

„Seine extreme Präzision und Zielerfassungsgenauigkeit machen das System zum gefragten Sensor für die weiträumige Überwachung von Meeres- und Küstengebieten zum Schutz vor Piraten, Schwarzhändlern oder Eindringlingen“, heißt es in der Mitteilung weiter. Das neue Radar könnte demnach womöglich auch im Rahmen des EU-Forschungsprojektes Ocean2020 eingesetzt werden. Vor einigen Wochen hatte ein Firmensprecher erläutert, dass Hensoldt mit Radarkomponenten und spezieller Software an dem Vorhaben teilnehmen will.
lah/12/26.2.2018

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