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Erfolgreicher Test mit SPY-7-Radar für Japans Luftverteidigungsschiffe

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Die Missile Defense Agency (MDA) der USA hat bereits am 28. März die erste Nachverfolgung eines realen Weltraumobjekts durch das in das Aegis-Waffensystem (AWS) integrierte Radar AN/SPY-7(V)1 erfolgreich demonstriert. Wie die MDA schreibt, wurde damit ein Meilenstein für das japanische „Aegis System Equipped Vessel“(ASEV)-Programm erreicht. Der Test wurde den Angaben zufolge auch von den Japan Maritime Self-Defense Force (JMSDF) und dem technischen Vertreter der U.S. Navy für Aegis beobachtet.

Während des Tracking-Events, das im Produktionstestzentrum von Lockheed Martin in Moorestown, New Jersey, durchgeführt wurde, erfasste und verfolgte die taktische Hard- und Software des SPY-7-Radars Objekte im Weltraum und leitete die Daten zur weiteren Verarbeitung an das AWS weiter, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Das SPY-7-Radar gilt neben dem SPY-6-Radar von Raytheon als möglicher Sensor für die zukünftigen deutschen Luftverteidigungsfregatten der Klasse F127.

MDA-Direktor Generalleutnant Heath Collins zufolge hat die MDA mit der erfolgreichen Verfolgung eines Objekts im Weltraum durch das SPY-7-Radar bewiesen, dass das Aegis-Waffensystem mit SPY-7 bereit ist, in eine integrierte Testphase einzutreten.

Das SPY-7-Radar mit dem AWS soll auf zwei neu gebauten Schiffen des ASEV-Programms installiert und in Dienst gestellt werden, deren Inbetriebnahme das japanische Verteidigungsministerium für März 2028 und März 2029 anstrebt. Presseberichten zufolge wird mit Kosten von 2,7 Milliarden US-Dollar für jedes der 12.000 Tonnen verdrängenden Schiffe kalkuliert.

Lockheed Martin ist neben dem SPY-7 auch Hersteller des Long Range Discriminating Radar. (Bild: MDA)

Das SPY-7(V)1-Radar verwendet laut MDA Technik und Software, die vom Long Range Discriminating Radar (LRDR) der MDA in Clear, Alaska, abgeleitet sind.
lah

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