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Erfolgreiche Tests mit Kleinflugkörper Enforcer

Der europäische Raketenhersteller MBDA hat nach eigenen Angaben bereits im November den Kleinflugkörper Enforcer erfolgreich getestet. Bei Versuchen habe das multinationale Enforcer-Team mit gelenkten Schüssen mehrere sehr genaue Treffer erzielt, schreibt das Unternehmen.

Der Enforcer wird für den Bedarf des Kommandos Spezialkräfte entwickelt. Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, gilt der israelische – ursprünglich für die Panzerabwehr konzipierte – Flugkörper Spike Short Range als einziger Wettbewerber im Rahmen des Auswahlprozesses. Eine Einführung des zukünftigen Flugkörpers auch in andere Bundeswehr-Einheiten gilt als denkbar.

Den Angaben zufolge wurden die  Schüsse mit dem Enforcer-Entwicklungsmuster auf eine Entfernung von 1.000 bis 2.000 Meter abgegeben. Der Suchkopf habe den Flugkörper jeweils mittig in die Zielscheibe gelenkt. MBDA entwickelt gegenwärtig gemäß den Anforderungen der Bundeswehr einen neuen IR-Zielsuchkopf für den Nachtkampf. Dafür sollen 2017 erneut gelenkte Schüsse durchgeführt werden.

MBDA plant nach eigener Aussage, in den kommenden Jahren in die Qualifikation des Kleinflugkörpers und anschließend in die Serienvorbereitung einzusteigen. Der Kleinflugkörper, der die Abschusseinrichtung des Wirkmittels 90 nutzt,  ist ausgelegt zur Bekämpfung von statischen und beweglichen Zielen. Der Gefechtskopf ermöglicht laut Hersteller eine Wirkung gegen ungepanzerte, leicht gepanzerte Ziele, einfache Infrastruktur sowie Ziele hinter Deckung.
lah/12/21.12.2016

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