Anzeige

Bundesheer testet Drohnen-Abwehrsystem von Rheinmetall

Das österreichische Bundesheer hat für eine sechsmonatige Test- und Evaluierungsphase von Rheinmetall ein System zur Abwehr kleiner Drohnen (Counter–small Unmanned Aeriel Systems, C-sUAS) erhalten. Nach Angaben von Rheinmetall besteht das System aus zwei Shelter-Einheiten, die einen schnellen Einsatz dank Standard-Anhängern und Lkw ermöglichen.

In einem Shelter ist die hochfahrbare Sensoreinheit mitsamt der Energieversorgung untergebracht. Die Sensoreinheit ermögliche die Integration verschiedener Detektionstechnologien – beispielsweise X-Band- und S-Band-Radar, passiver Emitter-Locator, ADS-B-Empfänger und weiterer Sensorik, schreibt Rheinmetall. Ein integrierter und stabilisierter elektro-optischer 360°-PTZ-Sensor (Pan-Tilt-Zoom: Schwenk-Neige-Zoom) biete Überprüfungs- und Verfolgungsmöglichkeiten.

Der separate C2-Shelter bietet einen Bedienerplatz, der auf dem einsatzerprobten Führungssystem Oerlikon Skymaster Command and Control System basiere, so das Unternehmen weiter. Skymaster sei ein Tool für Sensordatenfusion mit operativen Funktionalitäten einschließlich Weitergabe an integrierte Zielführungsgeräte und skalierbare Effektoren für verschiedene Gegenmaßnahmen. Das System lasse sich an höhere Führungsebenen anbinden.

Rheinmetall zufolge will das Bundesheer in der Evaluierungskampagne das C-sUAS-System an verschiedenen Standorten in Österreich erproben und damit Erfahrungen bei der Simulation des Schutzes von Luftwaffenstützpunkten, der Integration in andere militärische Einheiten oder beim Schutz vor C-sUAS in urbanen Gebieten sammeln. Als Höhepunkt sei die öffentliche Vorführung im Rahmen der Veranstaltung AIRPOWER 2022 auf dem Fliegerhorst Zeltweg am 1. und 2. September geplant.
gwh/12/24.5.2022

 

.i.td-icon-menu-up { display: none; }