Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat kürzlich die Lieferung von weiteren 30.000 Sprechsätzen mit Gehörschutzfunktion, kurz SMG, in Auftrag gegeben. Erst im April dieses Jahres sei eine erste Lieferung über 30.000 Stück aus dem zugrundeliegenden Rahmenvertrag mit Rheinmetall Electronics beauftragt worden, schreibt das Amt in einer Mitteilung. Die Sprechsätze werden im Rahmen des Schlüsselprojektes für die taktische Kommunikation der Bundeswehr beschafft.
Bei den im Wettbewerb als Sieger hervorgegangen Systemen, die Rheinmetall als Generalunternehmer anbietet, handelt es sich um die Hör-Sprechgarnitur mit Gehörschutzfunktion des Typs ComTac VIII von 3M sowie den PTT-Sprechtasten der Typen CT-MultiPTT 1C (Soldaten-PTT) und CT-MultiPTT 3C (Führungs-PTT) von CeoTronics.
Die SMG des ersten Abrufes sollen bereits Ende dieses Jahres zulaufen, die Auslieferung der jetzigen Bestellung wird bis Ende 2025 bei der Truppe erwartet. Zukünftig können über diesen Rahmenvertrag laut BAAINBw insgesamt bis zu 191.000 SMG beschafft werden, um so allen Soldatinnen und Soldaten mit der Technologie auszurüsten.
Der SMG dämpft den Angaben zufolge durch einen aktiven Kapselgehörschutz schädlichen Impulslärm, um den Soldatinnen und Soldaten einen maximalen Schutz zu bieten bei gleichzeitiger Wahrnehmung von Umweltgeräuschen und der Möglichkeit zur Kommunikation auch beim Schießen. Durch das Mikrofon lässt er sich mit den von der Bundeswehr genutzten Funksystemen koppeln. Zudem ist der SMG kompatibel mit allen weiteren Ausrüstungsgegenständen der Truppe, insbesondere dem Gefechtshelm, der Schießbrille und der ABC-Schutzmaske.
Mit der querschnittlichen Ausstattung aller Soldatinnen und Soldaten werde ein wesentlicher Meilenstein in der Ausstattung der Truppe erreicht, schreibt das BAAINBw.
lah