Anzeige

Vereinbarung für Wartung und Instandhaltung

Bei der gemeinsamen Beschaffung und dem Betrieb von insgesamt sechs U-Booten haben Norwegen und Deutschland einen weiteren Meilenstein erreicht: Anfang der Woche einigten  sich das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw und die Norwegian Defence Material Organization (NDMA) auf ein umfangreiches Programm für Wartung und Instandhaltung. Wie die NDMA in einer Mitteilung schreibt, wurde im Rahmen eines Memorandum of Understanding (MoU) die Aufteilung von Unterstützungsleistungen festgelegt.

Durch die Programmvereinbarung sei  Deutschland verpflichtet, Teile der geplanten Wartungsarbeiten an seinen  U-Booten in Norwegen durchzuführen. Eine zukünftige Betriebsorganisation werde von beiden Nationen besetzt, teilte die NDMA weiter mit.

Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, werden die in der Hoheit der deutschen Marine  auszuführenden Wartungsarbeiten für die beiden deutschen Boote der Klasse 212 CD auf der norwegischen Marinebasis in Haakonsvern in der Nähe von Bergen erfolgen. Der Marinehafen soll dafür technisch ausgerüstet werden. Für die deutschen Marine-Besatzungen bleibe jedoch Eckernförde der Heimathafen.

Im Gegenzug will Norwegen offenbar die Ausbildung der Besatzungen seiner vier Boote an Land und an Simulatoren vollständig nach Deutschland verlegen. Nach Angaben der NDMA halten beide Staaten an einer ertragsunterzeichnung  für den U-Boot-Vertrag mit dem Hersteller tkMS im Jahr 2019 fest.  Von tkMS werde ein finales Angebot bis Ende des kommenden Monats erwartet.

Das  erste U-Boot soll nach Angaben der NDMA  etwa sieben Jahre nach der Bestellung geliefert werden. In den folgenden Jahren soll dann jeweils ein Boot zulaufen.
lah/6.9.2018

.i.td-icon-menu-up { display: none; }