Deutsche Soldaten sollen in naher Zukunft in ihren Einsätzen durch die Nutzung von tragbaren Jammern besser gegen funkgesteuerte Sprengfallen geschützt werden. Wie Thales Deutschland mitteilte, hat das Unternehmen bereits am 4. Oktober mit dem Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw einen Rahmenvertrag über die Lieferung von derartigen Jammern für den Schutz abgesessener Einsatzkräfte geschlossen.
Die Ausstattung der Truppe mit den Jammern sei ein Beispiel für die Möglichkeit des französischen Technologieunternehmens, Lösungen aus dem weltweiten Angebot der Bundeswehr mit einer umfassenden Unterstützung vor Ort zur Verfügung zu stellen, schreibt Thales in einer Mitteilung. So hat das Unternehmen nach eigenen Angaben sechs Stationen des Einsatzführungsdienstes der Luftwaffe mit Radargeräten vom Typ Groundmaster 406 ausgestattet, deren Service von Thales Deutschland übernommen wird.
Wie Thales weiter mitteilte, schützen die Jammer Soldaten beim Verlassen ihrer Fahrzeuge vor improvisierten Sprengfallen, die über Funk ausgelöst werden. Ein geringes Gewicht, einfache Bedienung und lange Batterielaufzeit zeichnen laut Hersteller die bereits bei mehreren NATO-Mitgliedsstatten im Einsatz befindlichen Jammer aus. Hergestellt werden die Geräte in Großbritannien.
lah/12/16.10.2017
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