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Sikorsky beteiligt sich offiziell am Wettbewerb

Der US-Hubschrauberhersteller Sikorsky, ein Tochterunternehmen des Rüstungskonzerns Lockheed Martin, hat seine Teilnahme am Wettbewerb für den neuen Schweren Transporthubschrauber (STH) der Bundeswehr nun auch formal erklärt. Sikorsky wird nach eigenen Angaben im Rahmen der für diesen Sommer erwarteten offiziellen Ausschreibung den schweren Transporthubschrauber CH-53K „King Stallion“ anbieten, der für die US-Marines entwickelt wird. Am heutigen Montag um 14 Uhr war die Frist für die Abgabe der Teilnahmebekundungen abgelaufen.

Sikorsky-Präsident Dan Schultz  wird mit den Worten zitiert, dass der  CH-53K der einzige schwere Transporthubschrauber ist, der bis 2032 und darüber hinaus in Produktion bleiben wird. Sikorsky und seine deutschen Industriepartner, darunter Rheinmetall, seien zuversichtlich, dass der Sikorsky CH-53K über den gesamten Lebenszyklus enormes Wachstumspotenzial ermögliche und großen Mehrwert für die Bundeswehr biete, heißt es in der Mitteilung weiter. Zu den deutschen Partnern des Programms gehören: Rheinmetall, MTU, ZF Luftfahrttechnik GmbH, Autoflug, HYDRO Systems, Collins Aerospace, Vincorion, Hensoldt, Liebherr sowie Rohde & Schwarz.

Bereits am 17. Mai hat das US Marine Corps zwölf weitere CH-53K in Auftrag gegeben und damit den Vertragsumfang auf eine Stückzahl von insgesamt 14 im Rahmen des LRIP (Low Rate Initial Production) erhöht. Hinzu kommen weitere vier CH-53K, wovon bereits ein Exemplar ausgeliefert wurde. Das Marine Corps hat einen Bedarf von insgesamt 200 Hubschraubern dieser Klasse. Nach Angaben eines Lockheed-Martin-Sprechers liegt das  Programm für den Hubschrauber unverändert im Zeitplan, um für den ersten operativen Einsatz des Marine Corps gegen Ende 2023 bereitzustehen. In den vergangenen Monaten hatte es in US-Medien immer wieder Berichte gegeben, wonach sich das Programm aufgrund von technischen Problemen mit der Maschine womöglich verschieben könnte.  Der laut Hersteller von Grund auf neu entwickelte CH-53K  befindet sich derzeit in einem umfassenden Testprogramm, von dem bereits mehr als 1.400 Flugstunden absolviert wurden.

Neben Sikorsky nimmt auch der US-Luftfahrtkonzern Boeing mit der CH-47 Chinook am Wettbewerb um den STH teil. Einer Twitter-Meldung zufolge hat auch Boeing mittlerweile sein Interesse an der Wettbewerbsteilnahme bekundet.
lah/12/27.5.2019

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