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Probleme bei Start von Flugkörper möglich

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Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Montag zufolge könnte beim Start der Luft-Luft-Rakete Meteor vom deutschen Eurofighter diese womöglich mit einer anderen Hauptwaffe des Fliegers, dem Luft-Boden-Flugkörper GBU-48, zusammenstoßen. Damit sei das Waffensystem nur unter großen Risiken für Besatzung und Flugzeug einsetzbar, schreibt die Zeitung. Der Eurofighter war erst vor wenigen Monaten für die Nutzung der GBU-48 und damit in der Rolle als Bomber zertifiziert worden.

Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw bestätigte auf Nachfrage, dass im Rahmen des noch andauernden  Integrationsprozesses des Lenkflugkörpers mittlerer Reichweite in den Eurofighter bei Simulationen Auffälligkeiten aufgetreten sind.

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Dabei gehe es um eine mögliche Unterschreitung der vorgeschriebenen Mindestabstände zwischen der GBU-48 und Meteor. „Bei der Simulation des Verschusses der Meteor ist diese Auffälligkeit nur bei einer speziellen Konfiguration der Anbringung der beiden Waffen in speziellen Flugsituationen aufgetreten“, schreibt das BAAINBw. Eine Gefährdung von Mensch oder Material hat es demzufolge zu keiner Zeit gegeben – Flugsicherheit habe stets Priorität. Ziel des noch laufenden Prozesses sei unter anderem, derartige Auffälligkeiten zu erkennen und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. „An diesen Lösungen arbeiten wir gemeinsam mit der Industrie“, so das BAAINBw

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Nach Angaben von MBDA, dem Hersteller der Meteor, befindet sich der Integrationsprozess der Waffe in den deutschen Eurofighter im Zeitplan. Schweden hat die Integration des Flugkörpers in seine Gripen-Flugzeuge bereits abgeschlossen. Neben Deutschland und Schweden wollen auch Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien den Flugkörper einführen.

Im Gegensatz zu anderen Rüstungsprojekten der Bundeswehr wurden beim Lenkflugkörper Meteor der vorgesehene Kosten- und Zeitrahmen in der Vergangenheit eingehalten, wie aus dem Rüstungsbericht des BMVg von 2016 hervorgeht. „Aus Sicht Abteilung Planung verläuft das Projekt positiv“, hieß es seinerzeit. Wie es im folgenden Rüstungsbericht hervorgeht, wurde mit Auslieferung des Flugkörpers im August 2016 planmäßig begonnen.

Die bei der Simulation aufgetretenen Auffälligkeiten dürften demnach auf die gemeinsame Verwendung von  GBU-48 und Meteor zurückzuführen sein – eine Kombination, die offenbar noch in keinem anderen Nutzerland des Eurofighters zertifiziert worden ist.
lah/17.7.2018