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Marine erhält neue Bereitschaftsboote

Die Marine erhält nach acht Jahren Entwicklung neue Bereitschaftsboote des Typs „Gecko“. Wie das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw in einer Mitteilung weiter schreibt, werden in einem ersten Schritt 22 dieser Bereitschaftsboote hergestellt. Mittlerweile seien bereits neun Boote, die eine Länge von 7,7 Metern und eine Höchstgeschwindigkeit von 36 Knoten aufweisen, an die Truppe ausgeliefert worden.

Die ersten Abnehmer seien die Einsatzflottille 2 in Wilhelmshaven, die Marineschule Mürwik und die Marinetechnikschule (MTS) Parow. Vorgesehen sind die neuen Boote den Angaben zufolge außerdem für die Fregatten F 123, F 124, die Einsatzgruppenversorger 702, die Tender 404 und das Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine (EAZSM) Neustadt. Darüber hinaus seien bereits zwölf weitere „Geckos“ für die Korvette K 130 unter Vertrag.

Da künftig die genannten Einheiten das gleiche Boot haben, reduziere dies die derzeitige Produktvielfalt wesentlich und spare Kosten bei der Beschaffung, Versorgung und Logistik, schreibt das BAAINBw.

Die neuen Boote mit je einem 292 PS Dieselmotor sind den Angaben zufolge extrem flexibel einsetzbar: Neben ihrer Hauptaufgabe, der Personenrettung, können sie für den Personen- und/oder Materialtransport sowie für das Boarding eingesetzt und je nach Rolle umfunktioniert werden. So können sechs der insgesamt acht schockgedämpften Sitze zum Personentransport entfernt werden. Die maximale Zuladung beträgt 1.300 Kilogramm.

Parallel zu den neuen Booten wurde laut BAAINBw auch deren Aussetzvorrichtung (ASV) auf den Tendern der Klasse 404 in einem eigenständigen Projekt neu konzipiert.
Die neue ASV werde zunächst auf dem Tender Elbe eingebaut, der im Frühjahr die Werft verlassen soll. Die anderen fünf Tender 404 würden in den kommenden Werftliegezeiten damit versehen. Die gleiche  Anlage soll auf den Korvetten 130 des 2. Loses zum Einsatz kommen.
lah/12/17.2.2020

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