Der norwegische Rüstungskonzern Kongsberg Defence & Aerospace hat eine Vertragserweiterung im Volumen von rund 70 Millionen US-Dollar für einen zuvor verbuchten Auftrag für die Joint Strike Missile (JSM) der U.S. Air Force erhalten. Damit ergebe sich ein kumulativer Wert für den Gesamtauftrag von 208 Millionen US-Dollar, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.
Die Arbeiten dafür werden demnach in am Hauptsitz im norwegischen Kongsberg ausgeführt und sollen bis zum 30. September 2027 abgeschlossen sein. Im Juni 2024 hatte Kongsberg eine sogenannte Undefinitized Contract Action (UCA) im Volumen von 141 Millionen US-Dollar mit der Air Force zur Lieferung der Joint Strike Missile im unterschrieben. Die Flugkörper sollen von der F-35A eingesetzt werden und die Lieferung im Jahr 2026 beginnen.
Die Joint Strike Missile ist ein luftgestützter Angriffsflugkörper, der in den internen Waffenschacht der F-35A passt und für komplexe Aufgaben wie die Bekämpfung von Seezielen und für Landangriffe ausgelegt ist.
Die Hauptziele seien in der Regel stark verteidigte und hochwertige Objekte auf See, in Küstengewässern oder an Land, schreibt Kongsberg. Die JSM verfüge über eine Off-Board-, On-Board- und In-Flight-Missionsplanungsfähigkeit und könne Ziele auf der Grundlage einer vordefinierten Reihe von Einsatzregeln bekämpfen.
Die Entwicklung der JSM war von der Norwegian Defence Materiel Agency (NDMA) in Auftrag gegeben worden. Den Angaben von Kongsberg zufolge verfügt der Unterschallflugkörper über eine Reichweite von mehr als 275 km. Das Systemgewicht beträgt 416 kg, wovon rund 130 kg auf den Gefechtskopf entfallen. Die Navigation erfolgt mittels GPS, INS sowie Geländeabgleich.
lah