Anzeige

Kongsberg erhält ersten Auftrag für zukünftige NSM

Der norwegische Rüstungs- und Technologiekonzern Kongsberg Defence & Aerospace AS hat nach eigenen Angaben einen Auftrag von der Norwegian Defence Materiel Agency im Wert von  220 Mio  NOK für die Zusammenarbeit bei der Modernisierung der  Naval Strike Missile (NSM) erhalten. Eine weiterentwickelte Version des Seezielflugkörpers solle von den Streitkräften Norwegens und Deutschlands beschafft werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Nach Aussage eines Kongsberg-Sprechers geht es bei dem Auftrag in erster Linie um die Erstellung von so genannten Feasibility Studies, in denen unter anderem die technische Umsetzbarkeit der von beiden Ländern festgelegten Anforderungen an den zukünftigen Flugkörper untersucht werden soll. Der Vertrag kennzeichne die erste Phase der bilateralen Kooperation bei der NSM und läuft laut Kongsberg über ein Jahr.

Die norwegische Regierung hatte im Februar 2017 eine strategische Kooperation mit Deutschland im Marinebereich bekanntgegeben. Demnach werden beide Länder baugleiche U-Boote und NSM beschaffen. Dabei werden Norwegen und Deutschland bei der Weiterentwicklung des Flugkörpers zusammenarbeiten. „Dieser Vertrag ist ein wichtiger Meilenstein in der langfristen norwegisch-deutschen Kooperation bei Flugkörpern“, wird Eirik Lie, President Kongsberg Defence & Aerospace AS, in der Mitteilung zitiert.

Bereits heute hat  TDW, eine deutsche Tochter des europäischen Raketenherstellers MBDA, einen Anteil an der NSM. Da TDW den Gefechtskopf für den Flugkörper liefert, profitiert das Unternehmen auch von dem Anfang des Monats von der US-Navy an Kongsberg vergebenen Auftrag zur Lieferung der NSM in die USA. TDW soll dem Vernehmen nach seine neue Radius-Technologie auch in die weiterentwickelte NSM einbringen.
lah/12/22.6.2018

.i.td-icon-menu-up { display: none; }