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IAI und MBDA wollen bei Luftverteidigung kooperieren

Israel Aerospace Industries (IAI) und MBDA Deutschland haben heute eine Grundsatzvereinbarung zur Zusammenarbeit beider Unternehmen im Segment bodengebundener Luftverteidigungssysteme unterschrieben. Wie MBDA in einer aktuellen Mitteilung weiter ausführt, planen beide Unternehmen gemeinsame Lösungskonzepte für dieses sicherheitskritische Segment zu entwickeln und dabei ihre jeweiligen Stärken zu bündeln.

Laut Mitteilung gewinnt die bodengebundene Luftverteidigung aufgrund der steigenden Zahl von Bedrohungen immer größere Bedeutung. Daher umfasse die Zusammenarbeit alle Bereiche der bodengebundenen Luftverteidigung, so MBDA. Die Erfahrungen und Synergien beider Firmen würden dazu beitragen, wirksame und angemessene Systemlösungen im gesamten Wirkspektrum für die Bundeswehr zu entwickeln.

Dem Vernehmen nach sollen im Rahmen der nun unterzeichneten Industrievereinbarung in den kommenden Monaten gemeinsame Angebote für alle Segmente der Luftverteidigung – vom Nah- und Nächstbereichsschutz bis hin zur oberen Abfangschicht – ergebnisoffen untersucht werden.  Wie es heißt, bezieht sich das Memorandum of Understanding exklusiv auf den deutschen Markt.

„Ich bin überzeugt, dass unsere Unternehmen in den nächsten Jahren richtungsweisende Produkte und Systeme konzipieren und zur Einsatzreife bringen werden, die für die Sicherheit Deutschlands und Israels unerlässlich sind“, betont Thomas Gottschild, Managing Director MBDA Deutschland.

Die im Staatsbesitz befindliche Israel Aerospace Industries gilt als ein weltweit führendes Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsunternehmen. Im Portfolio befinden sich unter anderem Luftverteidigungssysteme, Satelliten, Luftmissionsplattformen, UAVs, Radare, Aufklärung, EW, Robotik und mehr. So liefert die IAI-Tochter ELTA Systems auch ein Radar für das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome. ELTA ist überdies der Partner des deutschen Sensorhauses Hensoldt bei der Modernisierung der Weitbereichsradare auf den Fregatten der Klasse 124. Die zukünftigen Sensoren sollen den Planungen zufolge auch für die Abwehr ballistischer Raketen genutzt werden. Darüber hinaus wird ELTA auch das bodengebundene Überwachungsradar für das deutsche Heer mit der Kurzbezeichnung BARÜ liefern.
lah/12/24.11.2021

 

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