Die Hensoldt-Gruppe strafft nach eigenen Angaben ihre Organisation, um das Wachstum zu beschleunigen und die Übernahme und Integration der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH optimal zu nutzen. Wie es in einer Hensoldt-Pressemeldung heißt, wird das Unternehmen seine Aktivitäten in vier Abteilungen unterteilen, die sich auf die verschiedenen Geschäftsbereiche konzentrieren: Radar, Optronik, Multi-Domain-Lösungen und Services & Training.
Die Kernproduktsparten Radar undOptronik werden sich den Angaben zufolge weiterhin auf die Entwicklung von Spitzenprodukten der Verteidigungselektronik konzentrieren und die projektübergreifenden Abläufe optimieren, um Synergien zu erzielen. Der Geschäftsbereich Services & Trainingwerde seine derzeitige Struktur beibehalten, um Stabilität und Wachstum über die Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) hinaus zu fördern und weiter in den Bereich Training & Simulation zu expandieren.
Der neu gegründete Geschäftsbereich Multi-Domain Solutionswird nach Vorstellungen des Unternehmens als Wachstumsmotor des Unternehmens fungieren und die Geschäftsbereiche Spectrum Dominance & Airborne Solutions mit den Fähigkeiten der ESG kombinieren. Der Bereich werde integrierte Multi-Domain-Lösungen für die Bereiche Land, Luft, Marine, Cyber und Raumfahrt anbieten und als Ansprechpartner für Kunden fungieren, die umfassende, hersteller- und plattformunabhängige Lösungen suchen.
Ob es im Zusammenhang mit der Umstrukturierung personelle Veränderungen geben wird, teilte das Unternehmen nicht mit. Anfang des Monats hatte Hensoldt darüber informiert, dass Celia Pelaz, zuletzt Chief Operating Officer, im besten gegenseitigen Einvernehmen das Unternehmen zu Ende August verlassen wird.
Nach Aussage von Hensoldt-CEO Oliver Dörre wird die neue Struktur die Position von Hensoldt als führender plattformunabhängiger europäischer Anbieter von nahtlos integrierten Verteidigungslösungen stärken. „Diese Weiterentwicklung unserer Geschäftsbereichsstruktur wird es uns ermöglichen, uns auf die weitere Skalierung unseres Lösungsgeschäfts zu konzentrieren und gleichzeitig unser Kernproduktportfolio zu stärken. Unsere Plattformunabhängigkeit ist dabei essentiell für die Sicherung und Entwicklung kritischer Fähigkeiten für deutsche und europäische Verteidigungsanforderungen“, so Dörre.
lah