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Erste Feuereinheit Iris-T SLM für die Bundeswehr abgenommen

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Das Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw hat Anfang August wie geplant die erste Feuereinheit des Flugabwehrsystems Iris-T SLM für die Bundeswehr vom Hersteller Diehl Defence abgenommen. Die Beschaffung ist für ein Projekt dieser Größenordnung in extrem kurzer Zeit umgesetzt worden. Wie das BAAINBw schreibt, hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erst vor rund einem Jahr dem Kauf von insgesamt sechs Feuereinheiten des Luftverteidigungssystems aus Mitteln des Sondervermögens der Bundeswehr zugestimmt. Ende Juni 2023 hieß es in einer Mitteilung, dass für die sechs Systeme rund 950 Millionen Euro vorgesehen seien.

Um das System in die Bundeswehr einzuführen, musste es durch den Hersteller zuvor an diverse NATO-Schnittstellen angepasst werden, um sicherzustellen, dass die Feuereinheiten in den NATO-Verbund zur Luftverteidigung integriert werden können, wie aus der Mitteilung des BAAINBw hervorgeht. Diese Anpassungen würden im Anschluss an die jetzige Abnahme durch das Beschaffungsamt qualifiziert und einer Einsatzprüfung unterzogen, sodass Iris-T SLM der Luftwaffe als zukünftigem Nutzer voraussichtlich ab Ende 2025 zur Verfügung stehe.

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Iris-T SLM ist ein bodengestütztes Luftverteidigungssystem und wird gegen Bedrohungen aus der Luft wie zum Beispiel Drohnen, Flugzeuge, Hubschrauber oder Marschflugkörper eingesetzt. Bei der Bundeswehr soll Iris-T unter anderem Bodentruppen vor Angriffen aus der Luft schützen. Besonders die bodengebundene Luftverteidigung sei in der Lage, Räume über längere Zeit dauerhaft zu schützen, schreibt das BAAINBw.

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Jede Feuereinheit besteht demnach aus einem Mittelbereichsradar mit einer Erfassungsreichweite von bis zu 250 km und drei Startgeräten zum Verschießen von jeweils acht Lenkflugkörpern mit einer Reichweite von 40 km. Diese beiden Komponenten werden von einem gemeinsamen Gefechtsstand aus ferngesteuert und mit geringem Personalaufwand betrieben- ein entscheidender taktischer Vorteil des neuen Systems.

Montiert auf standardisierten 20-Fuß-ISO-Containerrahmen ermöglicht der modulare Aufbau des Systems außerdem eine schnelle Verlegung per Lufttransport.

In der Ukraine bewähre sich Iris-T SLM bereits unter realen Gefechtsbedingungen, schreibt das BAAINBw. Deutschland hat das System an die Ukraine geliefert, damit Bevölkerung und Infrastruktur wirksam vor russischen Luftangriffen geschützt werden können.
lah