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Deutschland weltweit an achter Position

Die weltweiten Militärausgaben sind im Jahr 2018 nach Angaben des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent auf 1.822 Mrd USD gestiegen. Die fünf größten Länder nach Militärausgaben  waren die Vereinigten Staaten mit 649 Mrd USD, China mit 250 Mrd USD, Saudi-Arabien (67,6 Mrd USD), Indien (66,5 Mrd USD) und Frankreich (63,8 Mrd USD), auf die dem Bericht zufolge zusammen 60 Prozent der weltweiten Militärausgaben im abgelaufenen Jahr entfielen.

Deutschland gab laut SIPRI im vergangenen Jahr 49,5 Mrd USD für die Verteidigung aus und belegte damit den achten Platz hinter Russland mit 61,4 Mrd USD sowie Großbritannien mit 50 Mrd USD. In der Rangliste der größten Wirtschaftsmächte – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – liegt Deutschland an vierter Position hinter den USA, China und Japan.  Gleichzeitig weist Deutschland den weltweit größten Leistungsbilanzüberschuss in absoluten Zahlen auf.

Nach Angaben der Stockholmer Friedensforscher legten die  Militärausgaben der USA zum ersten Mal seit 2010 wieder zu, während die Ausgaben Chinas im 24. Jahr in Folge stiegen. Die  Militärausgaben im Jahr 2018 entsprachen dem Bericht zufolge 2,1 Prozent des globalen BIP oder 239 USD pro Person. Die höheren weltweiten Militärausgaben im Berichtszeitraum werden in erster Linie auf die  signifikanten Ausgabensteigerungen in den USA (Plus 4,6 Prozent) und China (Plus fünf Prozent) zurückgeführt.

Die Wahrnehmung einer Bedrohung durch Russland führte laut SIPRI zu steigen Verteidigungsausgaben in den mittel- und osteuropäischen Ländern. So stiegen die Ausgaben Polens 2018 um 8,9 Prozent auf 11,6 Mrd USD, während die Ausgaben der Ukraine um 21 Prozent auf 4,8 Mrd USD kletterten. Auch die Ausgaben von Bulgarien, Lettland, Litauen und Rumänien seien 2018 deutlich gesteigert worden.
lah/12/29.4.2019

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