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Bundeswehr-Unis gründen Zentrum für Digitalisierungsforschung

Die Universität der Bundeswehr München und die Helmut-Schmidt- Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg haben am 11. August ein neues „Zentrum für Digitalisierungs- und Technolo-gieforschung der Bundeswehr“ (DTEC.Bw) gegründet.

Übergeordnetes Ziel des DTEC.Bw sei es, die universitäre Forschung der Universitäten der Bundeswehr in den Bereichen Digitalisierung sowie damit verbundener Schlüssel- und Zukunftstechnologien strategisch zu bündeln und zu stärken, schreibt die Bundeswehr-Universität München in einer Mitteilung.  Durch das neue Zentrum sollen überdies Forschungskooperationen mit Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft ermöglicht werden.

Erste Forschungsprojekte seien bereits genehmigt und würden noch in diesem Jahr starten, heißt es in der Mitteilung. Das neue Zentrum ist Bestandteil des Konjunkturprogramms der Bundesregierung zur Überwindung der Covid-19-Krise. Es werde derzeit als ein von beiden Universitäten der Bundeswehr getragenes und vom Bundesministerium der Verteidigung mit Forschungsmitteln aus dem Konjunkturprogramm ausgestattetes wissenschaftliches Zentrum an der Universität der Bundeswehr München (UniBw München) etabliert. Die Federführung des in akademischer Selbstverwaltungen agierenden Zentrums liegt bei der UniBw München.

Insbesondere solle die Forschung im DTEC.Bw das komplette Spektrum der sicherheits- und verteidigungsrelevanten Schlüsseltechnologien der Bundesregierung beinhalten. „So soll das DTEC.Bw am Standort der UniBw München einerseits das spezifische Profil der Universitäten der Bundeswehr weiter schärfen und andererseits deren Forschung durch ihren Träger, dem Bundesministerium der Verteidigung, so gefördert werden, dass deren wissenschaftliche Exzellenz und internationales Renommee weiter gezielt gesteigert werden“, wird die Vizepräsidentin Forschung der UniBw München und Wissenschaftliche Direktorin und Sprecherin des DTEC.Bw Prof. Eva-Maria Kern in der Mitteilung zitierit.

Das DTEC.Bw fördert den Planungen zufolge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten der Bundeswehr, die im Rahmen ihrer grundgesetzlich garantierten Forschungsfreiheit mit Kooperationspartnern aus forschungsstarken Landesuniversitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Partnern aus Industrie und mittelständischen Unternehmen Grundlagenforschung und angewandte Forschung im Spektrum digitaler und technologischer Innovationen betreiben.

Das DTEC.Bw werde zudem an beiden Universitäten der Bundeswehr jeweils einen Technologietransfer- und Gründungsinkubator mit entsprechenden Dienstleistungsangeboten etablieren, heißt es weiter. Die Inkubatoren sollen zum einen das generierte technologische Wissen für die externe Verwertung in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung bereitstellen, zum anderen potenzielle Gründungen auf dem Weg von der Idee zur unternehmerischen Umsetzung unterstützen.

„Mir ist dabei besonders wichtig, dass der angeschlossene Gründungsinkubator potenzielle Gründerinnen und Gründer aktiv dabei unterstützt, aus den Ideen marktreife Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und dass die Rechte am geistigen Eigentum dabei in Deutschland bleiben“,  wird Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in einer Mitteilung ihres Ministeriums zum DTEC.Bw zitiert.

lah/12/25.9.2020

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