Deutschland verfügt nach mehr als 20 Jahren wieder über ein eigenes Flugzeug für den Rüstungskontrollvertrag „Offener Himmel“. Wie die Bundeswehr in einer Mitteilung weiter schreibt, wurde heute in Hamburg ein Airbus 319 von der Lufthansa Technik AG zu diesem Zweck übernommen. Das neue Spezialflugzeug soll nach einer Zertifizierungsphase durch die Vertragsstaaten noch im Jahr 2020 seinen Dienst aufnehmen.
Das Flugzeug wurde den Angaben zufolge speziell zur Nutzung als Beobachtungsplattform ausgerüstet, kann aber auch nach kurzer Umbauzeit für notfallmedizinische Evakuierungen und militärische Passagiertransporte eingesetzt werden. Als erstes Flugzeug dieser Art werde es über Infrarottechnik verfügen, die im Vertrag „Offener Himmel“ verankert ist und besonders gute Aufnahmen verspricht. Seit 1997 nutzt Deutschland für die Teilnahme am Rüstungskontrollvertrag Luftfahrzeuge der Partnernationen.
lah/12/21.6.2019