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Bund will sich an Hensoldt beteiligen

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Die deutsche Regierung plant Presseberichten zufolge, eine Sperrminorität am Sensor-Spezialisten Hensoldt zu erwerben. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf Parlamentskreise schreibt, will der Bund seine mit dem bisherigen Eigentümer KKR vereinbarte Option zum Erwerb von 25,1 Prozent an Hensoldt ausüben. Auf den Bund würden damit Kosten von etwas mehr als 460 Mio EUR zukommen. Die Kaufoption läuft zum Jahresende aus.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages muss über den Kauf informiert werden, stimmt aber nicht darüber ab. Wie es aus Parlamentskreisen heißt, wird der Ausschuss bereits in der nächsten Sitzung am kommenden Mittwoch über den Vorgang informiert.

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Bislang hält der Bund lediglich eine so genannte Goldene Aktie an Hensoldt. Ein Großteil der Produkte des Unternehmens gilt als nationale Schlüsseltechnologie. Mit dem Kauf weiterer Anteile würde die Bundesregierung erstmals einen größeren Anteil an einem Unternehmen der Verteidigungsindustrie halten und damit einer Praxis folgen, wie sie andere große EU-Staaten bereits seit langem umsetzen. Den Medienberichten zufolge will der Bund jedoch keinen operativen Einfluss ausüben.

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Wie es gut informierten Kreisen heißt, sollen Investoren aus dem asiatischen Raum Interesse an größeren Aktienpaketen des Unternehmens gezeigt haben. Offenbar war der Bundesregierung aufgrund dieser Entwicklung daran gelegen, eine ausländische Einflussnahme zu begrenzen.
lah/12/14.12.2020