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Bündelung von Fähigkeiten liegt im Trend

Rüstungsvorhaben gelten als komplex und benötigen für ihre Umsetzung in der Regel viel Zeit. Gleichzeitig setzt das Verteidigungsministerium stärker auf die Beschaffung von militärischen Gesamtsystemen statt einzeln entwickelte Panzer oder Flugzeuge zu kaufen. Wenn es um solche Systeme geht, müssen sich oftmals mehrere industrielle Anbieter zusammentun, um überhaupt das verlangte Angebotspaket schnüren zu können. Als Beispiel kann hier die geplante Digitalisierung von Landoperationen oder der Bau von großen Marineschiffen wie dem MKS 180 dienen. Die Ausgestaltung von industriellen Partnerschaften kann dabei vielfältig sein und von der Arbeitsgemeinschaft über das Joint Venture bis zum klassischen Hauptauftragnehmer-Unterauftragnehmer-Verhältnis reichen.

Aufgrund der jüngsten Bestrebungen der EU-Kommission, multinationale Rüstungsvorhaben in Europa voranzubringen, wird es in Zukunft noch wichtiger für deutsche Firmen, ausländische Partner mit ins Boot zu nehmen. So fördert der European Defence Fund nur solche Projekte, bei denen sich mindestens drei Partner aus mindestens zwei Nationen zusammentun.

Bieter aus dem Ausland setzen oft auf lokale Unternehmen, wenn es darum geht, einen nationalen „Footprint“ im Käuferland zu gewährlisten. Einige  Länder wie Norwegen bei der U-Boot-Beschaffung oder die Schweiz beim Luftverteidigungsvorhaben Air 2030 fordern sogar explizit die Erfüllung von so genannten Offset-Leistungen. Andere Staaten verlangen solche Kompensationsgeschäfte zwar nicht. Dennoch bringt es Vorteile, wenn in einer Offerte nationale Firmen und damit eine hohe lokale Wertschöpfung enthalten sind.

So binden sowohl Boeing als auch Sikorsky beim Wettbewerb um den neuen Schweren Transporthubschrauber der Bundeswehr namhafte deutsche Firmen ein. Mitunter verfügen Partner-Firmen auch über die notwendige Expertise im Umgang mit den nationalen Beschaffungsämtern wie dem BAAINBw in Deutschland.

Digitalisierung des Heeres

Als ein Großprojekt der Bundeswehr gilt die Digitalisierung von Landoperationen, kurz D-LBO. Dabei geht es um die digitale Vernetzung der Truppe, die den  Austausch von großen Datenmengen bei gleichzeitiger Nutzung des Sprechfunks ermöglichen soll. Neben den Brigaden des Heeres müssen dabei auch andere Bereiche der Bundeswehr wie die Streitkräftebasis, die Sanitätstruppe sowie Luftwaffe und Marine eingebunden werden. Bei voller Umsetzung dürfte das Vorhaben mehrere Milliarden EUR verschlingen.

Nachdem sich das Vorhaben allerdings bereits seit Jahren hinzieht und immer wieder umgestaltet und umfirmiert wurde, scheint bei den Firmen im Augenblick Unsicherheit über das weitere Prozedere zu herrschen. Entsprechend wenig Neuigkeiten gibt es hinsichtlich der Bildung von  Bieter-Allianzen.

Lediglich Rheinmetall und Rohde & Schwarz haben nach Abschluss der Kartellprüfung das Joint Venture RRS-MITCOS gegründet. RRS-MITCOS steht für Rheinmetall – Rohde & Schwarz – Military IT and Communications Solutions GmbH.  Der Düsseldorfer Konzern hält 74,9 Prozent der Anteile an der neuen Gesellschaft, die übrigen 25,1  Prozent liegen bei Rohde & Schwarz. Es besteht offenbar die Bereitschaft, weitere Firmen aufzunehmen. Eine informelle Partnerschaft verbindet das Joint Venture offenbar bereits mit der ESG.

Für ein Konsortium von Industriepartnern, die ein umfassendes Angebotspaket für D-LBO entwickeln wollen,  schien es bisher erforderlich zu sein, mindestens ein Unternehmen mit Kompetenzen bei der Einrüstung der Funk-Hardware in Fahrzeuge an Bord zu haben. In der Vergangenheit war auch der schwedische Rüstungskonzern Saab beim Thema D-LBO mit mehreren Firmen – darunter  dem Fahrzeugspezialisten FFG aus Flensburg und Griffity Defense –  aufgetreten. Mittlerweile überdenkt Saab jedoch seinen Ansatz und könnte sich womöglich eher auf die Bereitstellung von Infrastruktur und weniger von Applikationen konzentrieren, wie es aus gut informierten Kreisen heißt. Dazu soll Saab Gespräche mit der Firma Blackned über eine engere Zusammenarbeit geführt haben.

Nachdem vor Weihnachten die Beschaffung eines Battle Management Systems für die VJTF 2023 ausgeschrieben wurde, das auf den eingeführten Funkgeräten laufen soll, könnte die Auswahlentscheidung und  die davor laufenden Tests womöglich zu Weichenstellungen auch für D-LBO führen. Beobachter rechnen mit rund einem halben Dutzend Anbietern im ersten Schritt der Ausschreibung für das Battle Management System.

Main Ground Combat System

Bei der Entwicklung des Main Ground Combat Systems (MGCS), dem Nachfolgesystem für den  deutschen Kampfpanzer Leopard und den französischen Leclerc, hat das Verteidigungsministerium die Unternehmen Firmen Rheinmetall und KMW zusammen mit der französischen Firma Nexter aufgefordert, bis Mitte 2019 einen Vorschlag vorzulegen, wie weitere Studien und Forschungs- und Entwicklungsvorhaben initiieret werden können. Bis Ende 2018 sollte der nächste Meilenstein bei MGCS erreicht werden – das so genannte Statement of Requirements für eine Konzeptstudie. In welcher Konstellation sich die Unternehmen an dem Vorhaben beteiligen werden, war bei Redaktionsschluss noch nicht absehbar, da Rheinmetall Presseberichten zufolge in Übernahmegesprächen mit KMW stand. Nexter und KMW operieren unter der gemeinsamen Holding KNDS weitgehend unabhängig voneinander.

TLVS

Bei der Entwicklung des Taktischen Luftverteidigungssystems (TLVS) für die Bundeswehr haben sich die deutsche Niederlassung des europäischen Lenkflugkörperherstellers MBDA und der US-Konzern Lockheed Martin zum Joint Venture TLVS GmbH zusammengetan. Beide Unternehmen hatten dabei die Unterstützung des BMVg. Die Anteile dieses Gemeinschaftsunternehmens liegen zu 60 Prozent bei MBDA, der Rest bei Lockheed Martin. Die Geschäftsführung wird paritätisch mit Vertretern beider Firmen besetzt.

Lockheed soll bei dem Gemeinschaftsunternehmen offenbar seine Expertise beim Management von Großprojekten einbringen. „In einer Partnerschaft kann man auf Ressourcen von beiden Firmen zurückgreifen und vermeidet die Preisaufschläge, die ein klassisches Auftragnehmer–Unterauftragnehmerverhältnis mit sich bringen“, erläuterte der Geschäftsführer der TLVS GmbH, Dietmar Thelen, als weitere Vorteile eines Gemeinschaftsunternehmens.

Das Joint Venture mit Lockheed Martin auf Systemebene sei eine Partnerschaft, bei der man sich „gemeinsam dem Gesamtrisiko stellt“, so Thelen.  „Unterauftragnehmer sind dagegen Partner, die nicht im gleichen Maße für die System-Performance geradestehen müssen“. Nach Aussage des MBDA-Managers sind bei TLVS insgesamt über hundert Firmen auf unterschiedlichen Ebenen eingebunden.

Dem Vernehmen nach arbeiten mittlerweile mehre Dutzend US-Experten am MBDA-Standort Schrobenhausen sowie aus den US Standorten Dallas und Syracuse an der Erstellung des finalen Angebotes für TLVS mit, das im ersten Quartal 2019 dem BAAINBw zugeleitet werden soll.

Lockheed Martin bringt überdies zusätzliche Expertise für die internationale Vermarktung von TLVS mit. Bereits in der Vergangenheit waren eine Reihe von Nationen an der Nutzung von TLVS oder zumindest bestimmter Komponenten davon interessiert.

Bodengebundene Luftverteidigung mit drei Partnern

Ein weiteres Beispiel für eine internationale Zusammenarbeit ist die Partnerschaft von Raytheon mit Rheinmetall und der norwegischen Kongsberg im Bereich der bodengebundenen Luftverteidigung. Im Oktober hatten die drei Unternehmen auf dem Schweizer Schießplatz Ochsenboden erstmals das gemeinsame Konzept eines so genannten Layered Air Defence demonstriert, bei dem jedes Unternehmen seine besonderen Fähigkeiten eingebringen konnte: Rheinmetall mit einer Kanonenlösung im Nächstbereich, Kongsberg mit NASAMS im Mittelbereich sowie Raytheon mit Patriot in der obersten Abfangschicht.

Die Partnerschaft der drei Unternehmen bei der bodengebundenen Luftverteidigung sei nicht auf Europa begrenzt, sagte Joseph DeAntona, Vice President Business Development & Strategy Integrated Air & Missile Defense bei Raytheon, im Gespräch mit diesem Magazin. „Rheinmetall und Kongsberg sind die Experten in ihren Bereichen, so wie wir die Experten in unserem Bereich sind“, machte der Raytheon-Manager deutlich. Für den Kunden ergebe sich aus der Partnerschaft der Vorteil, dass er nicht separat mit drei Unternehmen verhandeln müsse. Er könne sich vielmehr aus einer Hand auf Basis seiner Bedürfnisse eine Lösung erarbeiten lassen. Das spare Geld.

In Deutschland bietet Raytheon zusammen mit Rheinmetall eine Lösung  für das Taktische Luftverteidigungssystem der Luftwaffe auf Basis von Patriot an. Überdies stellen die beiden Firmen eine  Anbindung von TLVS an das zukünftige System zum Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) her. So komme das Command und Control-System in diesem Ansatz von Rheinmetall, sagte DeAntona. „Kunden wollen keine Stand-alone-, sondern integrierte Lösungen.“

In der Schweiz erwägen Raytheon und Rheinmetall eine Zusammenarbeit für das Luftverteidigungsvorhaben Air 2030. Raytheon befindet sich im Alpenland im Wettbewerb um das Command und Control System für das Luftlagebild (Projekt Florako) sowie die bodengebundene Luftverteidigung. Die Schweizer Beschaffer haben Raytheon mit seinem Patriot-System als einen der drei Wettbewerber ausgewählt.

Die schweizerische Rheinmetall-Niederlassung ist mit ihrem auf Fliegerabwehr-Kanonen spezialisierten Portfolio zwar nicht direkt bei Air 2030 eingebunden, kennt allerdings den nationalen Markt sehr gut und verfügt über wichtige Verbindungen, wenn es um die industrielle Kooperation geht.

Darüber hinaus kooperieren Rheinmetall und Raytheon auf dem US-Markt im Bereich der Landsysteme: Beide Unternehmen wollen den von Rheinmetall in Eigenregie entwickelten Schützenpanzer Lynx als Nachfolger des Bradley positionieren. Sensoren, Visiere, Feuerleitanlagen und Raketen kommen dabei von Raytheon, das Basisfahrzeug von Rheinmetall. Beim US-Konzern liegt die Integration der Subsysteme.

Die Zusammenarbeit von Raytheon und Rheinmetall dürfte in Zukunft eine der umfassendsten eines deutschen Rüstungskonzerns sein. Beide Unternehmen wollen in fünf Bereichen weltweit kooperieren: Luftverteidigung, Fahrzeugsysteme, Simulation und Training, Waffen und Munition sowie Cyberverteidigung.

Schwerer Transporthubschrauber

Die Entscheidung bei der Beschaffung von 45 bis 60 Exemplaren eines Schweren Transporthubschraubers (STH) als Nachfolger des von der Bundeswehr genutzten CH-53 hat sich mittlerweile auf zwei Flugzeugmuster verengt: Den CH-53K, eine Neuentwicklung des CH-53-Musters von Sikorsky, sowie den H-47 F Chinook von Boeing

Beide Unternehmen haben Industrieteams mit deutschen Partnern gebildet. Mit diesen würden Sikorsky und Boeing im Falle eines Zuschlags einen Teil an deutscher Wertschöpfung sicherstellen. Während die direkten Zulieferungen in die Produktion der Maschinen eher begrenzt sein dürften – wobei MTU schon jetzt einen zugesicherten Anteil von 18 Prozent am Triebwerk des neuen Sikorsky-Helikopters erhalten hat -, können deutsche Firmen insbesondere in den Bereichen Logistik, Wartung und Instandhaltung umfangreiche Aufgaben übernehmen. Schließlich wird mit einer Nutzungsdauer der Maschinen von 30 bis 40 Jahren kalkuliert.

Der zu Lockheed Martin gehörende Hubschrauberbauer Sikorsky hat als deutsche Partner auf der vergangenen Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin die Firmen  Rheinmetall, MTU, ZF Luftfahrttechnik GmbH, Autoflug, HYDRO Systems KG, Rockwell Collins Germany, Jenoptik (nach Namensänderung jetzt Vincorion), Hensoldt, Liebherr sowie Rohde & Schwarz vorgestellt.

Dabei kommt Rheinmetall die Rolle als Schlüsselpartner zu. Der Düsseldorfer Rüstungs- und Automotive-Konzern arbeitet mit Sikorsky auch bei einem weiteren Rüstungsprojekt zusammen: Sikorsky und Rheinmetall haben Mitte Oktober einen Letter of Intent für die Zusammenarbeit beim Angebot des Bordhubschraubers MH-60R Seahawk an die deutsche Marine unterzeichnet.

Nach Aussage von Christian Albrecht, Business Development Manager bei Sikorsky, ist sein Unternehmen offen für die Aufnahme weiterer Partner beim STH. Gespräche mit Interessenten seien bereits im Gang. Der Sikorsky-Manager hält es für möglich, dass Unternehmen im Rahmen einer Partnerschaft auch die eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln können. Während Rheinmetall im Augenblick im Luftfahrtsektor insbesondere beim Thema Simulation eine Schwerpunkt setze, könne das Unternehmen in Zukunft womöglich auch sein Know-how in punkto Wartungsorganisation ausbauen.

Auch der Sikorsky-Konkurrent Boeing hat in Deutschland ein umfassendes Industrie-Team aufgebaut. Zu den Partnern gehören die AERO-Bildungs GmbH, Aircraft Philipp, CAE Elektronik GmbH, COTESA, Diehl Defence, Honeywell, Liebherr-Aerospace, Reiser Simulation and Training GmbH, Rockwell Collins sowie Rolls-Royce. Boeing verfüge über eine langjährige Erfahrung mit Partnern in Deutschland, sagte eine Firmensprecherin. Hierzulande mache man über alle Programme einen Umsatz von 1,2 Mrd EUR mit den Partnern.

FCAS

Ein europäisches Mega-Vorhaben, bei dem die enge Kooperation von Industrieunternehmen unerlässlich sein wird, ist die von Frankreich und Deutschland vorangetriebene Entwicklung des Future Combat Air Systems (FCAS). Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und ihre französische Amtskollegin sind dabei übereingekommen,  dass Dassault und Airbus in einer Studie über ein gemeinsames Konzept für ein Luftkampfsystem zusammenarbeiten. Ein entsprechender Vertrag soll unter französischer Führung von beiden Ländern Anfang 2019 unterzeichnet werden. Im Rahmen dieses Übereinkommens planen die Ministerinnen, Forschungs- und Entwicklungsstudien über das Kampfflugzeug und sein Triebwerk auf der nächsten Pariser Luftfahrtshow 2019 vorzustellen. Aus Luftfahrtkreisen heißt es, dass zwei weitere Studien vorgesehen sind.

MKS 180

Nachdem bei der Ausschreibung für das zukünftige Mehrzweckkampfschiff der Marine MKS 180 das rein deutsche Konsortium aus TKMS und Lürssen Anfang 2018 aus dem Rennen genommen wurde, sind nur noch zwei Wettbewerber verblieben: Zum einen handelt es sich um eine Gruppe unter Führung der German Naval Yards Kiel (GNYK) zu der Alion aus den USA sowie TKMS gehören. TKMS hatte Anfang August mit GNYK einen Kooperationsvertrag geschlossen, mit dem das zu ThyssenKrupp gehörende Unternehmen Unterauftragnehmer bei der Entwicklung und Konstruktion des MKS 180 geworden ist, während GNYK weiter als Generalauftragnehmer bleibt. „Durch die Einbindung der thyssenkrupp-Teams erhöht die Kieler Werft den deutschen Wertschöpfungsanteil bei der MKS 180 weiter“, hieß es seinerzeit in einer GNYK-Pressemitteilung. Mit der Beteiligung von TKMS dürfte GNYK auf die Ingenieurskapazitäten von TKMS zurückgreifen können. TKMS-Ingenieure waren maßgeblich an der Entwicklung der F 125 beteiligt. Dies könnte sich als  wichtig erweisen, falls Design-Elemente der F125 auf die MKS 180 übertragen werden sollten. Die F125 ist für lange Wartungsintervalle und Standzeiten auf See ausgelegt. Wichtige Partner dürften überdies Rohde & Schwarz sowie Hensoldt sein. Dem Vernehmen nach, will Hensoldt bei dem Projekt ein neues Feuerleitradar entwickeln.

Der zweite verbliebene Anbieter für die MKS 180 ist die niederländische Werft Damen Schelde Naval Shipbuilding. Die Niederländer haben bei ihrem Angebot neben der deutschen Werft Blohm + Voss auch den französischen Technologie- und Rüstungskonzern Thales eingebunden, der in Deutschland mehrere Tausend Mitarbeiter beschäftigt. Während die mittlerweile zur Lürssen-Gruppe gehörende Werft Blohm + Voss voraussichtlich wesentliche Teile des Baus übernehmen würde, könnte Lürssen womöglich auch in die Designarbeiten eingebunden werden. Darüber hinaus besteht  die Möglichkeit, den Stahlbau für das MKS 180 auf die Wolgaster Peene-Werft von Lürssen zu verlegen.

Thales spielt eine wichtige Rolle bei der Lieferung und Integration von Schlüsselkomponenten. Das Unternehmen verfügt im niederländischen Hengelo über eine große Einheit – ehemals Hollandse Signaalapparaten -, die auf Marine-Produkte und Sensoren spezialisiert ist.

Im Falle des Zuschlags für das Damen-Angebot soll Thales offenbar das Führungs- und Waffeneinsatzsystem auf Basis des Tacticos-Systems liefern. Auch das Feuerleitradar – ein weiterentwickeltes APAR wie es auf den Fregatten der Klasse 124 installiert ist – soll von Thales kommen. Die niederländische Marine werde bei ihren neuen M-Fregatten ebenfalls das neue APAR Block 2 verwenden, heißt es aus niederländischen Werftkreisen. Thales könnte auch die Integration der Systeme vornehmen. Etwa wenn es darum geht, den neu entwickelten Schiff-Luft-Flugkörper ESSM Block 2 in das Schiff einzubinden. Dem Vernehmen nach sollen mindestens 50 Prozent der Thales-Wertschöpfung am MKS 180  auf den deutschen Standort des Unternehmens entfallen.
lah/2.1.2019

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