Das australische Unternehmen Electro Optic Systems Holdings (EOS) hat nach eigenen Angaben einen Vertrag über die Lieferung von Slinger-Drohnenabwehrsystemen im Wert von rund 15 Millionen AUD (9 Millionen Euro) an Diehl Defence in Deutschland abgeschlossen. Wie EOS schreibt, werden die Systeme von Diehl Defence in eine leichte 4×4-Plattform integriert, um kritische Objekte vor Drohnenangriffen zu schützen.
Nach Aussage von Andreas Schwer, Geschäftsführer von EOS, ist das Slinger-Drohnenabwehrsystem 2023 auf den Markt gekommen. „Slinger ist eine Innovation von EOS, die auf einer eigenen Tracking-Technologie basiert und von den Erfahrungen aus dem realen Kampfgeschehen geprägt ist“, so Schwer. Laut Hersteller wurde das Slinger-Drohnenabwehrsystem entwickelt, um sich bewegende Drohnen je nach Waffenkonfiguration bis zu einer Entfernung von mehr als 800 Metern zu verfolgen und zu bekämpfen.
Der Vertrag umfasst den Angaben zufolge die Lieferung von Systemen, Ersatzteilen, Schulungen und damit verbundenen Dienstleistungen. Die Systeme werden laut EOS voraussichtlich im laufenden Jahr in Übereinstimmung mit den vereinbarten Meilensteinen und anderen üblichen Bedingungen geliefert. Der Vertrag unterliege der Ausfuhrgenehmigung durch die australische Regierung. Slinger wurde in Australien speziell für den Exportmarkt konzipiert und entwickelt.
Das Slinger-System kann laut Hersteller mit spezieller Munition bestückt werden, die es für den Einsatz in bebauten Umgebungen geeignet mache. Es umfasse ein Radarsystem, eine Reihe von Waffenkonfigurationen und die von EOS entwickelte Stabilisierungs- und Richttechnologie. Diese Stabilisierungs- und Ausrichtungstechnologie wurde laut Hersteller über dreißig Jahre lang everfeinert, um eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten, die für effektive Drohnenabwehr entscheidend sei.
lah