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Fokus auf Modularität und Aufwuchsfähigkeit – Quantum Systems stellt Vector AI vor

Waldemar Geiger

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Mit der Vector AI hat der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems im Rahmen der Messe AUSA Global Force Symposium & Exposition 2025 erstmals seine neueste Ausbaustufe der taktischen Aufklärungsdrohne öffentlich vorgestellt, deren Fokus auf Modularität und Aufwuchsfähigkeit liegt.

Wie ein Unternehmensvertreter gegenüber hartpunkt erklärte, sind jegliche im Ukraine-Krieg gewonnen Einsatzerkenntnisse in das Design der Vector AI eingeflossen. So wurde das „Innenleben“ der Drohne auf höchstmögliche Modularität konzipiert, damit neue Fähigkeiten und Systeme – beispielsweise ISR-, SIGINT- und EW-Sensoren von Drittanbietern – im Bedarfsfall einfacher integriert werden können. Auch eine missionsabhängige Anpassung der Nutzlast soll mittels der Vector AI möglich werden.

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Zudem verfügt die AI-Variante der Vector nun über zwei „Jetson Orin“-Prozessoren von NVIDIA, die die On-Edge-KI-Fähigkeit der Drohne verdoppelt. So sind damit jetzt schon eine Objekterkennung in Echtzeit, eine automatische Zielverfolgung sowie adaptive Missionsausführung möglich, was die Arbeitsbelastung des Bedieners reduziert und die Effektivität der Mission erhöht. Dabei werden nach Aussage des Unternehmens nur 20 Prozent der Rechenkapazität benötigt. Die übrigen 80 Prozent der Kapazität sollen die Zukunfts- und Aufwuchsfähigkeit des Systems sicherstellen und die Integration neue Applikationen ermöglichen.

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Ein überarbeitetes eVTOL-Stromversorgungssystem und ein fortschrittliches Energiemanagement ermöglichen mehr als drei Stunden ununterbrochenen Flug und damit eine längere ISR-Abdeckung mit weniger Systemwechseln. Dem Unternehmen zufolge ist hier jedoch noch nicht Schluss. Quantum Systems arbeitet eigenen Angaben nach an der Verbesserung der Batterie, die in wenigen Monaten verfügbar sein wird. Mittels der neuen Batterie soll die Betriebsdauer auf mehr als vier Stunden anwachsen.

Waldemar Geiger