„Virtual Reality“-Trainingsumgebung für F125-Bootsaussetzvorrichtung

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Die Deutsche Marine setzt beim Training für die Bootsaussetzvorrichtung der Fregatte 125 zukünftig auf eine „Virtual Reality“-gestützte (VR) Trainingssimulation. Der mit der ARGE F125, bestehend aus thyssenkrupp Marine Systems und der NVL, abgeschlossene Vertrag sieht die Lieferung eines VR-Simulators für die Bedienung und Schulung einer Bootsaussetzvorrichtung bis Ende 2026 vor, wie NVL in einer Mitteilung schreibt. Wie ein Sprecher auf Nachfrage mitteilte, wurde der Vertrag kürzlich unterzeichnet, während die Umsetzung heute beginne.

Die von der NVL entwickelte VR-Trainingsumgebung ermöglicht den Angaben zufolge eine Simulation realer Szenarien, ohne dass dafür umfangreiche Ressourcen oder logistische Vorbereitungen notwendig sind.  Für eine praxisnahe Ausbildung wird unter anderem die Integration des Original-Bedienstandes der Krananlage in die VR-Umgebung sorgen.

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Ein weiterer Vorteil des VR-Simulators sei die Möglichkeit, risikobehaftete Szenarien für die Trainingsteilnehmer gefahrlos zu üben, schreibt NVL. Fehler können in der virtuellen Realität zudem schnell korrigiert werden. Damit werden reale Schäden oder Verschleißerscheinungen an realen Geräten deutlich reduziert. Auch können die Ausbilder sämtliche Fortschritte der Teilnehmenden überwachen und gezielt eingreifen, um das Training zu optimieren und Szenarien bedarfsgerecht anzupassen.

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Von der NVL entwickelte „Virtual Reality“-gestützte Trainingssimulationen werden den Angaben zufolge bereits von der Royal Australian Navy erfolgreich eingesetzt. Wie es heißt, können je nach Kundenwunsch VR-Simulatoren für alle Bordsysteme individuell aufgesetzt werden. Damit biete die NVL ihren Kunden die Möglichkeit, digitale Ausbildungsumgebungen für den Betrieb und die Wartung aller Schiffsanlagen einzusetzen.
lah