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U.S. Army erzielt Fortschritte bei neuer Stryker-Panzerung

Sam Cranny-Evans

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Die U.S. Army hat ein neues Schutzpaket für ihre gepanzerten 8×8-Radpanzer des Typs Stryker entwickelt. Einer auf den 10. Februar 2025 Pressemitteilung U.S. Army DEVCOM Ground Systems Center (GVSC) wurde das neue Schutzpaket vor kurzem an General Dynamics Land Systems, den Hersteller des Stryker, für die künftige Fahrzeugintegration übergeben.

General Dynamics „wird eine Systemfunktionsprüfung der Technologie auf einer Styker-Plattform durchführen und dabei die vom GVSC zur Verfügung gestellten Panzerungsdesigns, Integrationsschemata und Haltbarkeitstestdaten verwenden“, heißt es in der Pressemitteilung.  Eine Systemfunktionsprüfung wird in der Technik eingesetzt und soll sicherstellen, dass die funktionale Basis des Systems solide ist und die in den ersten Planungsphasen festgelegten Anforderungen erfüllt werden können. Außerdem soll festgestellt werden, ob dies im Rahmen des vorgegebenen Budgets möglich ist.

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Das neue Schutzpaket wurde im Rahmen des vom GVSC geleiteten Stryker Enhanced Armor-Programms entwickelt, das ein höheres Schutzniveau für die Fahrzeuge bieten soll, und wurde offenbar irgendwann vor 2023 in Angriff genommen. Im Jahr 2024 wurde das Projekt an den Projektleiter Stryker Brigade Combat Team übergeben. Dieses Büro wird derzeit von Clifton Boyd geleitet und ist für die Beschaffung, Entwicklung und Instandhaltung der Stryker-Fahrzeuge zuständig.

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Das neue Panzerungspaket wurde im Wesentlichen als Forschungsprojekt entwickelt und hat die Labortests abgeschlossen, so dass es jetzt in die Nutzung gehen kann.

Spezifikationen für das verstärkte Panzerungspaket wurden nicht vorgelegt und sind auch andersweitig öffentlich nicht auffindbar. Die Basisvariante der M1126 Infantry Combat Vehicle-Familie wurde jedoch so gebaut, dass sie 14,5 mm schweren Maschinengewehrgeschossen aus bestimmten Schusswinkeln standhalten kann. Es ist davon auszugehen, dass das neue Panzerungspaket, über das hier berichtet wird, den Schutz für den Stryker erweitern wird, möglicherweise bis hin zu 23 mm-Munition aus bestimmten Schusswinkeln und Reichweiten.

General Dynamics und Rafael haben auch eine reaktive Panzerung namens SRAT II entwickelt, die in den im Irak eingesetzten Stryker eingebaut wurde und einen besseren Schutz gegen Panzerfäuste und ähnliche Bedrohungen bietet als die Stangenpanzerung. Die U.S. Army hat zudem nach Möglichkeiten gesucht, das Fahrzeug mit einem aktiven Schutzsystem auszustatten, das seine Überlebensfähigkeit erheblich verbessern würde, aber diese Versuche scheinen vorerst erfolglos geblieben zu sein.

Autor: Sam Cranny-Evans. Der Beitrag erschien erstmalig am 14.02.2025 in englischer Sprache auf der hartpunkt-Partnerseite Calibre Defence.