Die FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH (FFG) hat nach eigenen Angaben den Auftrag für den Bau von fünf Bergepanzern des Typs Wisent 2 für die ungarischen Streitkräfte erhalten. Die Beauftragung erfolgte einer aktuellen Meldung von FFG zufolge im Dezember vergangenen Jahres durch Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Das Unternehmen fungiert gegenüber der ungarischen Regierung als Generalunternehmer. Die Auslieferungen sollen zwischen 2023 und 2025 erfolgen.
Ungarn sei damit neben Kanada mit 18 Wisent 2 und Norwegen mit 12 Wisent 2 bereits der dritte NATO-Staat, der das vielseitige Unterstützungsfahrzeug in seine Streitkräfte einführe, schreibt FFG. Weitere Nutzernationen sind den Angaben zufolge die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar. Die Gesamtzahl der Wisent-2-Produktion steige mit dem neuen Kontrakt auf 45 Fahrzeuge seit 2015.
Das Gesamtpaket für die ungarischen Streitkräfte beinhaltet laut Hersteller den Bau und die Lieferung von fünf Wisent-2- Bergepanzern, zwei Pionierpanzerkits in 40-Fuß-Containern und ein Minenräumkit in einem 20-Fuß-Container. Darüber hinaus werde eine umfangreiche Ausstattung an Ersatzteilen, Sonderwerkzeugen und Prüfgeräten geliefert.
Alle Fahrzeuge für die ungarische Armee werden laut Mitteilung komplett neu gefertigt. Lediglich die Fahrzeugwannen würden aus gebrauchten Leopard-2-Kampfpanzern entnommen.
Zur Erfüllung des Auftrags ist die FFG nach eigenen Angaben eine strategische Partnerschaft mit KMW eingegangen. Bereits im Dezember 2018 hat Ungarn neben den Wisent-2-Fahrzeugen die Lieferung von 44 neu gefertigten Kampfpanzern Leopard 2A7+ und 24 neu gefertigte Panzerhaubitzen PzH 2000 bei KMW in Auftrag gegeben.
lah/12/6.2.2020