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Rheinmetall liefert Munition für Flak-Panzer Gepard

Das Bundesministerium der Verteidigung hat stellvertretend für die Ukraine Rheinmetall mit der Lieferung von 35mm-Munition für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard beauftragt. Wie Rheinmetall in einer Mitteilung weiter schreibt, sollen 300.000 Patronen geliefert werden. Die Munition sei zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte bestimmt, die den Gepard einsetzen. Der Auftragswert liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Rheinmetall wird den Angaben zufolge jeweils 150.000 Patronen Treibspiegelmunition (Armour Piercing Discarding Sabot – Tracer, APDS-T) und Sprengbrand-Munition (High Eplosive Incendiary – Tracer, HEI-T) ausliefern. Damit lassen sich dem Unternehmen zufolge eine Vielzahl von Zielen wirkungsvoll bekämpfen. Die ersten Patronen APDS-T werden laut Mitteilung im Sommer 2023 geliefert. Ein Produktionswechsel von APDS-T auf HEI-T solle Mitte 2024 stattfinden.

Nach Aussage von Verteidigungsminister Boris Pistorius verfügt die Ukraine noch über ausreichend Munitionsbestände für seine Gepard-Flakpanzer bis zum Zulauf der neuen Tranchen. Wie er heute für vor Journalisten weiter sagte, sei man sich bewusst, dass die Bundeswehr und andere Streitkräfte eine „Gepard-Lücke“ aufweisen, die geschlossen werden müsse.

Rheinmetall baut den Angaben zufolge gegenwärtig eine zusätzliche Mittelkaliberfertigung am Standort Unterlüß auf, die Ende des ersten Quartals 2023 ihren Betrieb aufnehmen soll. Mit der zusätzlichen Fertigungslinie reagiere das Unternehmen auf die gestiegene Nachfrage auf dem Weltmarkt.

Rheinmetall gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Waffensystemen für die Flugabwehr. Zu den gegenwärtig modernsten Systemen im Bereich der bodengebundenen Flugabwehr gehöre der Skyranger 30 auf Basis des geschützten Transport-Kampffahrzeuges Boxer.
lah/12/15.2.2023

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